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Bindestock gesucht unter 200€

Trockenstreamer
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Re: Bindestock gesucht unter 200€

Beitrag von Trockenstreamer » 22. Januar 2021, 14:24

tschiste hat geschrieben:
19. Januar 2021, 14:24
... den Stonfo Kaiman ...
Den verwende ich als Gelegenheitsbinder auch seit ca. einem Jahr. Bin bislang zufrieden und habe den Eindruck dass ich an dem noch recht lange Freude haben könnte.

Viele Grüße,
Christian

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Willi
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Re: Bindestock gesucht unter 200€

Beitrag von Willi » 22. Januar 2021, 19:35

dryflyonly hat geschrieben:
22. Januar 2021, 10:11
dryfly hat geschrieben:
21. Januar 2021, 20:08
Wenn schon, dann Härten und Anlassen.
mal eine Frage an den-die Experten.
Ist es 'überhaupt' möglich, einen bereits gehärteten Stahl ein zweites Mal zu härten?
Wie ist das mit dem Kohlenstoffgehalt? Evtl. Ausglühen des Materials usw.
Würde mich interressieren.

Gruß
Sigi
Zunächst muss man einmal wissen, welchen Stahl man vor sich hat, denn nicht jeder Stahl ist härtbar. Er muss zumindest 0,2% Kohlenstoff aufweisen, weshalb man unlegierte Baustähle auch zuerst aufkohlen muss, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen.
Weiters verlangen verschiedene Stahlsorten auch verschiedene Abschreckmedien. Es gibt Luft-, Wasser- und Ölhärter.

Dann - Peter hat es bereits erwähnt - sollte der Stahl "angelassen" werden, also die "Glashärte" durch gezielte Wärmezufuhr in die gewünschte Gebrauchshärte umgewandelt werden.

Wenn man sich da vertut, ist das Werkstück zu spröde und bekommt Risse, oder es wird zu weich. (das haben ein paar meiner Kollegen bei der Lehrabschlussprüfung auch feststellen müssen :roll: )

Heute wird allerdings kaum mehr "traditionell" gehärtet. Das Gas-, und Plasmanitrieren, bei bestimmten Anwendungen auch das Lasernitrieren hat sich hier durchgesetzt, da sich damit die gewünschte Härte viel genauer und im industriellen Maßstab viel günstiger herstellen lässt.

Ich persönlich finde ein Härten der Bindestockbacken unnötig. Es geht ja nur um den Danvise und wie Nicolas schon sagte, wenn man vorsichtig damit umgeht ist es kein Problem. Außerdem können zu harte Backen sogar den Haken beschädigen, wenn es ganz blöd läuft.

Gruß, Willi
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Re: Bindestock gesucht unter 200€

Beitrag von dryflyonly » 23. Januar 2021, 12:19

Hallo Willi,

danke für deine Ausführung.
Hat zwar meine Frage nicht beantwortet, trotzdem.
Da ich hier keinen Materialbearbeitungsfred eröffnen möchte, habe ich mich anderweitig erkundigt.
Kurz: Ja, man kann einen bereits gehärteten Stahl ein weiteres Mal härten.

Brauche ich für meine Spannbacken jedoch nicht, war nur persönliches Interresse.

Also, wie Dryfly und Karl schon bemerkten. Gleich was G'scheites kaufen.

vg Sigi

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Re: Bindestock gesucht unter 200€

Beitrag von Willi » 23. Januar 2021, 13:17

dryflyonly hat geschrieben:
23. Januar 2021, 12:19
Hallo Willi,

danke für deine Ausführung.
Hat zwar meine Frage nicht beantwortet, trotzdem.
Entschuldige, hab ich im Eifer des Gefechtes glatt vergessen. :? Ja, nochmals härten ist möglich und wird fallweise gemacht um nach zu härten, oder wenn vorher weichgeglüht werden musste um diverse Reparaturbearbeitungen zu machen.
Wie schon angedeutet ist es aber für den Laien schwierig beim Härten auch den richtigen Härtegrad zu treffen (besonders, wenn man keine Übung darin hat) und ein Härtemessgerät hat auch nicht jeder Zuhause.
Und wie Anfangs schon gesagt sollte man wissen um welche Stahlsorte es sich handelt, da man eben nicht jeden Stahl beliebig härten kann.

Da wären wir wieder am Anfang und den Meinungen, die hier schon vertreten wurden.

- man ist zufrieden, so wie es ist und lebt damit.
- man versucht sein Glück und härtet selbst nach, so gut es eben geht.
- man kauft sich einen Stock, von dem man aus Erfahrungsberichten weiß, dass die Backen gut sind.

Whatever,
Willi
TENKARA ist meine Philosophie!

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