Die letzten Tage verbrachte ich fischereilich im Gasteinertal und in der Alm.
Ins Gasteinertal bin ich deswegen gefahren, da Freunde aus Westfalen eine Woche fischereilich in Österreich, beim Bräurupp und bei Manog Jerry verbracht hatten.
Ich bin am Donnerstag den 10. nachmittags losgefahren und abends gegen 19.00 uhr in Bad Gastein angekommen.
Der Abend stand im Zeichen des Fliegenbindens. Bei einigen kühlen Blonden banden wir gemeinsam auch die eine oder andere Fliege.
Am Freitag nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir dann zu viert zur Nassfelder Ache in Sportgastein. Das Wetter war wie die Gegend traumhaft. Gleich bei der zweiten Brücke konnte ich auf eine Goddard Caddis eine stramme und kampfstarke 45er Regenbogen fangen. Wir fischten die verdächtigen Stellen ab und konnten jeder einige Forellen, hauptsächlich Bafos, fangen. Meine Regenbogen war jedoch die Größte.
Auf einer Alm stärkten wir uns und trafen dort einen Tenkara Fischer. Dieser erzählte uns, dass er den oberen Bereich befischt und sehr gut gefangen hatte. Einige Fotos untermauerten seine Schilderungen.
In mir kam sofort die Sorge auf, dass wir dadurch nicht mehr sehr viel fangen würden, was sich auch tatsächlich bestätigte.
Wir brachen dann gegen 15.0 0Uhr ab und fuhren nach Gastein an die Gasteiner Ache. Die Ache war glasklar, hatte jedoch eine brutale Strömung. Ein Queren war trotz Watstock nicht möglich. Meine deutschen Freunde waren dieser Situation noch weniger gewachsen als ich und ließen es für diesen Tag gut sein.
Ich jedoch wollte es noch mal wissen, wenn ich schon so weit gefahren bin, und probierte es mit Nymphe. Nachdem ich damit keinen Erfolg hatte, band ich einen Wooly-Bugger an und konnte noch einen Saibling in der 30 cm Klasse fangen und verlor noch einen Fisch im Drill. Aufgrund des Wasserdruckes fühlte sich der 30iger Saiblingsdrill wie der eines 60er an. Danach beendete auch ich den Tag und entschloss mich wieder nach Hause zu fahren.
Resümee: Die Gewässer des Mango Jerry - übrigens ein sehr netter Kerl - sind sehr schön und auch genug Fisch ist vorhanden, aber zumindest an der Nassfelder Ache ist es besser, wenn man allein oder höchstens zu zweit ist!
Alm:
Gestern hatte ich eine Einladung an die Alm - Strobl Wasser. Für einen halben Tag Fliegebindeunterricht bekam ich als Lohn zwei Tageskarten für die Alm.
Die Alm präsentierte sich glasklar und auch der Wasserstand war perfekt. Da auch noch der Aufseher, mein Freund Kurt, vorbeikam und uns Tipps gab, dachte ich, dass einem schönen Fischtag nichts mehr im Wege stehen kann. Doch es kommt meist anders als man denkt.
Der Befischungsdruck ist leider sehr sehr hoch. Bei unserer Ankunft waren noch 3 weitere Fischer anwesend und einige andere waren bereits wieder gefahren!!??
Trotz Test verschiedenster Muster konnte ich mit der Nymphe keinen Fisch ans Band kriegen. Also wechselte ich auf Trockenfliege und die Missing Link ließ mich wieder mal nicht im Stich. Zwei schöne Bafos und eine kleine Regenbogen konnte ich fangen.
Nachdem wir unter die neue Wehr wechselten, konnte ich dann noch eine 50iger Regenbogen über den Kescher ziehen.
Insgesamt vier Fische in der Zeit von 113.30 bis 18.00 Uhr ist jedoch nicht gerade berauschend. Mein Gastgeber fing leider keinen einzigen Fisch.
Hoffen wir, dass es nächstes Mal besser geht.
Die Alm kann eben manchmal launisch sein.