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Gasteinertal und Alm

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wuzler
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Gasteinertal und Alm

Beitrag von wuzler » 16. September 2020, 20:14

​Hallo Leute, melde mich auch wieder mal zu Wort.

Die letzten Tage verbrachte ich fischereilich im Gasteinertal und in der Alm.

Ins Gasteinertal bin ich deswegen gefahren, da Freunde aus Westfalen eine Woche fischereilich in Österreich, beim Bräurupp und bei Manog Jerry verbracht hatten.
Ich bin am Donnerstag den 10. nachmittags losgefahren und abends gegen 19.00 uhr in Bad Gastein angekommen.

Der Abend stand im Zeichen des Fliegenbindens. Bei einigen kühlen Blonden banden wir gemeinsam auch die eine oder andere Fliege.

Am Freitag nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir dann zu viert zur Nassfelder Ache in Sportgastein​. Das Wetter war wie die Gegend traumhaft. Gleich bei der zweiten Brücke konnte ich auf eine Goddard Caddis eine stramme und kampfstarke 45er Regenbogen fangen. Wir fischten die verdächtigen Stellen ab und konnten jeder einige Forellen, hauptsächlich Bafos, fangen. Meine Regenbogen war jedoch die Größte.

Auf einer Alm stärkten wir uns und trafen dort einen Tenkara Fischer. Dieser erzählte uns, dass er den oberen Bereich befischt und sehr gut gefangen hatte. Einige Fotos untermauerten seine Schilderungen.

In mir kam sofort die Sorge auf, dass wir dadurch nicht mehr sehr viel fangen würden, was sich auch tatsächlich bestätigte.

Wir brachen dann gegen 15.0 0Uhr ab und fuhren nach Gastein an die Gasteiner Ache. Die Ache war glasklar, hatte jedoch eine brutale Strömung. Ein Queren war trotz Watstock nicht möglich. Meine deutschen Freunde waren dieser Situation noch weniger gewachsen als ich und ließen es für diesen Tag gut sein.

Ich jedoch wollte es noch mal wissen, wenn ich schon so weit gefahren bin, und probierte es mit Nymphe. Nachdem ich damit keinen Erfolg hatte, band ich einen Wooly-Bugger an und konnte noch einen Saibling in der 30 cm Klasse fangen und verlor noch einen Fisch im Drill. Aufgrund des Wasserdruckes fühlte sich der 30iger Saiblingsdrill wie der eines 60er an. Danach beendete auch ich den Tag und entschloss mich wieder nach Hause zu fahren.

Resümee: Die Gewässer des Mango Jerry - übrigens ein sehr netter Kerl - sind sehr schön und auch genug Fisch ist vorhanden, aber zumindest an der Nassfelder Ache ist es besser, wenn man allein oder höchstens zu zweit ist!


Alm:
Gestern hatte ich eine Einladung an die Alm - Strobl Wasser. Für einen halben Tag Fliegebindeunterricht bekam ich als Lohn zwei Tageskarten für die Alm.
Die Alm präsentierte sich glasklar und auch der Wasserstand war perfekt. Da auch noch der Aufseher, mein Freund Kurt, vorbeikam und uns Tipps gab, dachte ich, dass einem schönen Fischtag nichts mehr im Wege stehen kann. Doch es kommt meist anders als man denkt.

Der Befischungsdruck ist leider sehr sehr hoch. Bei unserer Ankunft waren noch 3 weitere Fischer anwesend und einige andere waren bereits wieder gefahren!!??

Trotz Test verschiedenster Muster konnte ich mit der Nymphe keinen Fisch ans Band kriegen. Also wechselte ich auf Trockenfliege und die Missing Link ließ mich wieder mal nicht im Stich. Zwei schöne Bafos und eine kleine Regenbogen konnte ich fangen.
Nachdem wir unter die neue Wehr wechselten, konnte ich dann noch eine 50iger Regenbogen über den Kescher ziehen.
Insgesamt vier Fische in der Zeit von 113.30 bis 18.00 Uhr ist jedoch nicht gerade berauschend. Mein Gastgeber fing leider keinen einzigen Fisch.
Hoffen wir, dass es nächstes Mal besser geht.
Die Alm kann eben manchmal launisch sein.
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Tight Lines und gut Zwirn
wünscht Dir
Karl

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Re: Gasteinertal und Alm

Beitrag von zulu6 » 17. September 2020, 08:16

Grüß dich Karl,
mit deinem Netzwerk hast ja an jedem Fleck der Welt einen Bekannten - sehr cool.
Find es gut, wie du wirklich aktiv deine Bekannten und Freunde an verschiedenen Gewässern besuchst.
Wenn einer eine Reise tut, gibt es eben immer was zu erzählen. 8-)

Im Gasteinertal hat es mMn eh gepasst, auch wenn ein lokal verstärkter Befischungsdruck eine leichte Einschränkung bedeutet hat.
Schöne Fische sind allemal dabei.

Die Sache mit der Alm hab ich von befreundeten Fischern auch schon gehört - leider.
Seit ich vor über 20 Jahren im Zuge des Präsenzdienstes dort zugegen war, wollte ich den Fluss immer schon befischen.
Aber seit dem Bau dieser ominösen Kraftwerks- bzw. Wehranlage berichten auch meine Bekannten,
dass ein Besuch wohl landschaftlich nach wie vor schön sei, aber fischereilich nicht mehr besonders reizvoll.

Jedenfalls Petri heil zu deinen schönen Fängen und
vielen Dank für den Bericht.


Schöne Grüße
Jürgen
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Fischen und fischen lassen
(zulu6)

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Re: Gasteinertal und Alm

Beitrag von Willi » 17. September 2020, 21:46

Da haben wir uns knapp verpasst Karl. Deine Bekannten haben uns am Freitag in Bad Gastein noch besucht und mit uns geplaudert.

Petri und Gruß,
Willi
TENKARA ist meine Philosophie!

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Re: Gasteinertal und Alm

Beitrag von Patrickpr » 26. September 2020, 16:01

Wahnsinnig schönes Revier 🙌👍🐟
Petri zu den tollen Fischen und danke für den Bericht. =)
LG Patrick

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Re: Gasteinertal und Alm

Beitrag von Flysamurai » 26. September 2020, 19:35

Dickes Petri Karl, bei uns ist ans Fischen nicht zu denken. Zu wenig Wasser 😣
Also dann Gruß zu Haus un Tach zusammen


Andreas


"Das Leben zu vereinfachen ist so schwierig."(Yvon Chouinard)

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