
Ab Mittag gings ans Wasser, Kopf auslüften von der Lernerei. Die Wettervorhersage sagte erst zwischen 17-20 Uhr Gewitter(und das offenbar wirklich genau) an, somit gingen sich noch ein paar Stunden Werfen aus.
Nach einem kurzen Hatscher durch mannhohe Brennesselstauden links und rechts vom Weg gehts ans Fischen. Und dann lange Zeit mal.... nichts. Null, nada, niente. STUN-DEN-LANG. Kein Biss, kein Anfasser, ned mal ein Anschauen is drin. Nach dem letzten Über-Fangtag kommt kurze Ernüchterung. Aber nur kurz, denn auch solche Tage gehören zum Fischen dazu.
Naja, irgendwann hat ein 50er Aitel offenbar Mitleid mit mir und schnappt sich meine Nymphe. Zumindest mal kein Schneider heute.
Gegen 17 Uhr dann der Wechsel auf Trockene, die frisch gelieferte Irresistible Wulff wird ausprobiert. Ich spaziere ein paar Meter am Schotter am Ufer entlang, als ich 5 Meter schräg vor mir eine Forelle entdecke, das Wasser extrem ruhig und grad mal 25cm tief. Ich bleibe sofort stehen, hab zum Glück schon etwas Schnur abgezogen und überwirf die Madame, sodass die Fliege 3 Meter über ihrem Standplatz im Wasser landet. Ich schaue der Drift zu, perfekt auf sie zu. Sie reckt ihren Kopf der Oberfläche entgegen, lässt die Fliege ganz sanft in ihr Maul treiben und dann... Bumm! Das war der brachialste Biss in meinem bisherigen Angelleben. Die Bremse war leider etwas zu leicht eingestellt, und ehrlich, ich konnte gar nicht so schnell schauen oder zudrehen war die Rebo inklusive 20 Metern Schnur auf einmal in der Flussmitte. Es folgte ein Wahnsinns-Drill, dann war mein neuer Rebo-PB mit 60cm gelandet und ich megahappy. 5 Meter vom Ufer weg, im Seichten, auf Sicht, und so ein Biss. Mein Adrenalinspiegel war dementsprechend

Leider nicht die besten Fotos, ich war allein unterwegs, aber genießt sie mit mir mit, die Hübsche

LG Julian