Wie fast jedes Wochenende (insofern das Wetter mitspielt) zieht es mich an mein Hausgewässer, dem Alten Rhein.
Heute bei sehr angenehmen Temperaturen und glasklarem Wasser zog ich mit der Fliegenrute am Gewässer entlang um die üblichen Spots abzufischen. Die ersten Stunden konnte ich lauf meine Nymphen leider nur zwei Aussteiger verbuchen, einen weiteren großen Döbel verlor ich leider kurz vor dem Kescher.
Weiter stromauf musste ich eine Pferdekoppel durchqueren wobei mich die 16 Bewohner den ganzen Weg begleiteten. An einem Abschnitt befindet sich eine kleine Insel mitten im Fluss, links davon eine kleine Rieselstrecke mit viel Kraut. Da gerade viele Köcherfliegen umherschwirrten versuchte ich mein Glück zunächst mit der Trockenen und konnte gleich eine kleine 30er Äsche und einen etwas größeren Döbel überlisten.
Auf der Rückseite der Insel befindet sich ein tieferer Gumpen der von überhängenden Ästen leider nicht leicht zu befischen war. Da ich vor einiger Zeit auch Bisse in dem Gumpen hatte versuchte ich hier mal mein Glück mit der Nymphe. Eine 18er Phaesenttail sollte es sein mit ein wenig Knetblei am Seitenarm auf Tiefe gebracht. Nach dem dritten Wurf blieb die Schnur in der Strömung stehen - Anhieb und der Fisch hängt… Meine 4er Rute krümmte sich bedenklich unter der Last meines Kontrahent. Dann stockte mir der Atem! Eine prachtvolle Äsche hatte die Nymphe genommen und leider verhedderte sich meine Rutenspitze in den Ästen über mir. Mit Müh und Not konnte ich den prachtvollen Fisch irgendwie über den Kescherrand führen.
Eine Prachtäsche mit ca 50cm, mein neuer Rekord und für den Alten Rhein ein absolut kapitales Exemplar! Selbstverständlich durfte sie wieder schwimmen und hoffentlich für Nachwuchs zu sorgen. (Leider ist am Alten Rhein eine Entnahme von 2 Äschen gestattet)
Später konnte ich am selben Gumpen zwei weitere kleinere Äschen überlisten, dann war Schicht im Schacht. Dennoch ein erfolgreicher herbstlicher Fischgang.