Hallo Sigi,
ja, es ist grundsätzlich alles erlaubt beim Binden von Sakasas.
Die Ur-Sakasa ist jedoch eine sehr spärlich gebundene Nassfliege (spiderartig). Ein Haken, der nicht einmal bis zur Hälfte des Hakenschenkels mit dem Bindfaden umwickelt wird, dazu eine spärliche Hechel und fertig ist die Sakasa.
Darauf aufbauen kann man sich austoben. Ein Kragen dazu, eine kleine Kopfperle, ein mehr, oder weniger dichter Hechelkranz, aus Henne, Perlhuhn, Fasan, Rebhuhn,..., mit Schwänzchen, oder ohne, einfärbig, oder bunt - egal.
Ich persönlich binde und fische meine Sakasas meist in den Größen #12, #10 und #8, habe aber schon bis #20 herunter und bis 3/0 hinauf gebunden.
Du siehst, man ist bei der Sakasa nicht an fixe Regeln gebunden, aber man kann es auch gewaltig übertreiben.
Übrigens bedeutet Tenkarafischen nicht, dass man damit nur Sakasas fischen kann und darf. Auch klassische, westliche Muster können genau so erfolgreich mit der Tenke gefischt werden, wie mit einer "normalen" Fliegenrute.
Egal ob Trockenfliege, Nassfliege, oder Nymphe, ja sogar Streamerfischen ist mit einer Tenkararute möglich.
Also lieber Sigi, pack neben den Sakasas ruhig auch ein paar vertraute, fängige Muster in den Adventskalender. Dein Freund wird sich freuen!
Ach ja, eine Sakasa, traditionell mit Loop Eye gebunden, gehört natürlich auch unbedingt mit dazu!
Natürlich kann dein Freund auch jederzeit gerne hier im Forum rein schauen und sich melden, wenn rund um das Thema Tenkara noch Fragen offen sind. Es würde mich freuen, ihn hier im Forum begrüßen zu dürfen!
Beste Grüße aus Wels,
Willi