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Frage an die Tenkara Fraktion

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Frage an die Tenkara Fraktion

Beitrag von dryflyonly » 15. November 2020, 19:29

Hallo, an die Tenkara Angler,

habe vor, einem Freund aus Norddeutschland, neuer begeisterter Tenkara Angler einen
Adventskalender zu kreieren.
Es sollen 8 unterschiedliche Muster in jeweils 3 verschiedenen Größen ins Schächtelchen.

Ist es sinnvoll, drei Größen, z.B. #16,14,12 zu wickeln? Oder reichen auch zwei Größen?

Habe hier mal einen Prototyp in #14 fabriziert. Vermutlich ist der Schwanz zu dick und
zu lang. HoHo! Kommt mir jedenfalls so vor. Oder ist alles erlaubt?

Tenkara 2.jpg
Donnerstag soll die Produktion starten.
Natürlich in 8 oder 12 unterschiedlichen Ausführungen.

Gruß
Sigi
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Re: Frage an die Tenkara Fraktion

Beitrag von Willi » 16. November 2020, 18:12

Hallo Sigi,

ja, es ist grundsätzlich alles erlaubt beim Binden von Sakasas. :D

Die Ur-Sakasa ist jedoch eine sehr spärlich gebundene Nassfliege (spiderartig). Ein Haken, der nicht einmal bis zur Hälfte des Hakenschenkels mit dem Bindfaden umwickelt wird, dazu eine spärliche Hechel und fertig ist die Sakasa.

Darauf aufbauen kann man sich austoben. Ein Kragen dazu, eine kleine Kopfperle, ein mehr, oder weniger dichter Hechelkranz, aus Henne, Perlhuhn, Fasan, Rebhuhn,..., mit Schwänzchen, oder ohne, einfärbig, oder bunt - egal.

Ich persönlich binde und fische meine Sakasas meist in den Größen #12, #10 und #8, habe aber schon bis #20 herunter und bis 3/0 hinauf gebunden.

Du siehst, man ist bei der Sakasa nicht an fixe Regeln gebunden, aber man kann es auch gewaltig übertreiben. :mrgreen:

Übrigens bedeutet Tenkarafischen nicht, dass man damit nur Sakasas fischen kann und darf. Auch klassische, westliche Muster können genau so erfolgreich mit der Tenke gefischt werden, wie mit einer "normalen" Fliegenrute.

Egal ob Trockenfliege, Nassfliege, oder Nymphe, ja sogar Streamerfischen ist mit einer Tenkararute möglich. :!:

Also lieber Sigi, pack neben den Sakasas ruhig auch ein paar vertraute, fängige Muster in den Adventskalender. Dein Freund wird sich freuen!
Ach ja, eine Sakasa, traditionell mit Loop Eye gebunden, gehört natürlich auch unbedingt mit dazu! ;)

Natürlich kann dein Freund auch jederzeit gerne hier im Forum rein schauen und sich melden, wenn rund um das Thema Tenkara noch Fragen offen sind. Es würde mich freuen, ihn hier im Forum begrüßen zu dürfen!

Beste Grüße aus Wels,
Willi
TENKARA ist meine Philosophie!

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Re: Frage an die Tenkara Fraktion

Beitrag von dryflyonly » 16. November 2020, 19:24

Danke Willi,

es ging mir doch auch mehr um die Größe der Haken, die für die Tenkarafischerei optimal
sein könnten. Das Du da auch bis #8 gehst, ist schon gut zu wissen.
Willi hat geschrieben:
16. November 2020, 18:12
Also lieber Sigi, pack neben den Sakasas ruhig auch ein paar vertraute, fängige Muster in den Adventskalender.
Das lass ich lieber, denn der gute Mann fischt bereits seit 28 Jahren mit der Fliege und bindet auch
selbst und sehr gut. Mit der Tenke ist er allerdings erst knappe 2 Jahre unterwegs.
Da muss dann schon was her.

Werde demnächst aber noch mal ein paar Muster vostellen, um Deine Meinung zu lesen.

Danke und Gruß
Sigi

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Re: Frage an die Tenkara Fraktion

Beitrag von Willi » 16. November 2020, 21:25

Nun, es kommt natürlich auch immer auf die zu erwartende Art und Größe der Fische an. In der Ager sind Döbel jenseits der 50er Klasse vorhanden, aber auch die obligaten 30er haben ein so großes Maul, dass sie einen Maikäfer ohne weiteres einsaugen. Größe #8 ist da also kein Thema. Auch eine 35er Rebo hat keine Probleme mit einer #8er Sakasa.
Für Äschen würde ich aber nicht höher gehen als #10, meist fische ich da spärliche, schlanke Muster in #12.

Gruß, Willi
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