

(die Vorgeschichte zu dem Urlaub findest du hier: Fliegenmuster für Norwegen)
Es war wie schon erwähnt kein Fischerurlaub, deshalb habe ich oft einfach noch am Nachmittag 2h gefischt und nur 2x wirklich einen ganzen Tag. Leider waren das genau die "schirchsten" (vom Wetter) und kältesten Tage der Reise und es waren anfänglich kaum aktive Fische zu finden. Grundsätzlich habe ich sehr verschieden gefangen, teils war es schon mühsam, oft ging es hurtig dahin mit den Bissen. Die Gewässer im Norden sind traumhaft - ich hatte aber auch das Gefühl, dass die Fischbestände sehr unterschiedlich sind und von einem Fluss zum nächsten in der Region schon wechseln. Manchmal sieht man von Brücken in die Glasklare tiefen Gumpen hinein und kann keinen einzigen Fisch erspähen (war mir immer unverständlich). Der überwiegenden Großteil waren kleine, aber schöne naturgewachsene, Fische die ich gefangen habe, ein paar mittelgroße haben sich auch mit mir erbarmt



Zu den Fliegen, eigentlich habe ich ungefähr das gefischt was ich bei uns auch fische. In manchen Flüssen findet man haufenweise Caddis wenn man die Steine umdreht eher dunklere Pheasant-Tales Nymphen in verschieden Ausführungen haben auch ganz ordentlich funktioniert.
Jetzt noch ein paar Fotos. Wo ich zum Sehen bin hat meine Freundin geknipst



Den ersten kleinen Ausgang hatte ich am Fluss Flisa im Osten nahe der Schwedischen Grenze:
Es ging dann hurtig weiter und bei einer kleinen Wanderung durfte ich ein paar Streamer in einen See schmeißen, es war aber "saukalt" und teils brutal windig, so dass die Fische ohne Boot vermutlich nicht erreichbar waren, aber ein passables Foto ist rausgekommen.
Die Glomma ist wahrlich ein großer und wunderbarer Fluss. Leider wie oben angeführt war es in der früh richtig kalt und die Wolken hingen tief. Motiviert bin ich nach dem Frühstück gestartet und habe mich 4h später ohne Biss, dafür mit +-30 gewechselten Nymphen und Vorfachkonstruktionen wiedergefunden.


Die Mistra wird beworben als Fluss der "Riesenforellen" mit 9kg und mehr


Neben dem Campingplatz Magalaupe fließt der Fluss Driva mit glasklarem Wasser und ich durfte nach Rücksprache mit der Eigentümerin 2h gratis im Bach fischen. Bei dem Bach fühlte ich mich auf anhieb wohl. Etwa die Größe unserer Bäche und floss rasant dahin. Konnte in den 2h zahlreiche kleinere Bachforellen fangen und habe den weiteren Nachmittag dann noch mit Formel 1 schauen verbracht.

Die Atna schlängelt sich wirklich Traumhaft durch die Landschaft. Ist zum Teil durchwatbar, zum Teil einige Meter tief. Wirklich ein prächtiger Fluss, auch hier ging es mir ähnlich wie an der Glomma, der Vormittag hätte gemütlich im Bus verbracht werden können und ab Mittag anfangen hätte allemal gereicht.


Die Begna habe ich auch für 3h befischt. Davon gibt es aber leider keine Bilder. Und es ist auch nicht sonderlich spannend gewesenen. Obwohl wir im Urlaub nur traumhafte Sonnentage hatten, war es bei meinen 3h hier windig, kalt, bewölkt und wenig Bewegung am Fluss. Ich versuchte deshalb ganz tief zu Fischen und hatte ein einmal Ruckler in der Angel und los ging das Spektakel, der Fisch zog raus so, dass ich gleich mal die Bremse feststellen musste und dachte ich hätte einen größeren an der Angel. Durfte wenige Augenblicke darauf feststellen, dass ich eine 35er Bachforelle beim Durchziehen der Nymphe an der Schwanzflosse gehakt hatte................

Zu guter Letzt konnte ich beim Frühstück neben der Heddola auf einmal steigende Fische sehen. Die Karte kostete nur ca € 4,-- kaufte ich diese "gach" online und ich packte ohne Wathose die Angel aus um ein paar Würfe zu machen. Wathose wäre schon praktisch gewesen um zumindest ein bisschen weiter rauszukommen. Nach 3 "Bissen" auf die Trockenfliege welche vom Fisch nicht angenommen wurden, drängte die Zeit und wir fuhren weiter.
Alles in allem bin ich schon zufrieden, vor allem da ich oft nur wenig Zeit am Wasser war und auch nicht immer zur besten Tageszeit. Ich denke wenn man sich mehr Zeit für die Gewässer nimmt und vielleicht ein Monat früher dort ist, wäre man deutlich erfolgreicher. Weiters muss ich sagen, dass ich die Größe mancher Gewässer so nicht gewohnt war/bin. Es ist mit den "größeren" Gewässern die ich so befische nicht vergleichbar. Sehr froh war ich jeden Falls über die 9ft 6wt, die ich mitgenommen hatte. Bin eben kein Wurf-Profi



Eins ist jetzt schon gewiss, die Glomma sieht mich wieder

lg