Kommt C&R Verbot in Oberösterreich?

[Willi]

Grüß Euch, in Oberösterreich könnte ein C&R Verbot kommen, wenn ein diesbezüglicher Antrag im Landtag eine Mehrheit findet.
Dann könnte es zu einer verpflichtenden Entnahme (Tötung) von Fischen kommen, die das Brittelmaß erreicht haben und sich nicht in der Schonzeit befinden.

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Falls das OÖ-Landesfischereigesetz dahingehend abgeändert wird, werden mir leider ganz viele Fische versehentlich aus der Hand rutschen und davon schwimmen. Sind ja auch wirklich zu glitschig diese schleimigen Gesellen!

Wie sieht es in euren Bundesländern aus? Hört man da auch schon von solchen Forderungen, oder glaubt ihr, dass so etwas noch kommen wird?

BG, Willi

[forelle1]

Hallo Willi
bei uns in Bayern ist C&R schon länger verboten.
Nur die Fischereirechtbesitzer können die Schonzeiten und Schonmaße erhöhen.
Wenn natürlich bei den Schonhaken, die wir beim Fliegenfischen verwenden ein Fisch wieder entwischt, kann man das nicht vermeiden.
Gruß Hans

[Pabru]

Ich glaube das dies über kurz oder lang generell flächendeckend in gesamt Österreich kommen wird, leider!

Wir Fischer sind vielleicht auch nicht ganz unschuldig daran dass das Thema c&r überhaupt so populär ist. Das Internet hat da sicher auch viel dazu beigetragen.

Ich hoffe nur das die fischereirecht Besitzer die Möglichkeit haben werden hier ein wenig gegen zu steuern und z. B. Mit recht engen Entnahme Fenstern etwas machen können.

LG. P.

[zulu6]

Augenscheinlich große Aufregung im Kreis der OÖ-Kroneleser.
Unser LFG war/ist im Wesentlichen schon so.

Die Aufregung wird sich legen und die Fischer werden weiter fischen.


Beste Grüße
Jürgen

[Palakona]

Aber zuerst sind wohl einmal die „Fachleute“ dran

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[Seppham14]

Na super
ein Politiker, der keine Ahnung vom Fliegenfischen und von der Anatomie des Fisches hat-Ich sage nur: im Maulraum ist der Fisch schmerzlos-will ein C&R verbieten?
Der soll einmal nachsitzen in Biologie, falls er dieses Schulfach überhaupt kennt, und dann kann er mitreden. Fachliteratur lesen und begreifen hilft auch.
Beim Fliegenfischen wird im Maul eingehakt-im Gegensatz zum Angeln-Da schluckt der Fisch den Köder.
Kurz gesagt-Der verwechselt Äpfel mit Birnen, der Typ.
Schulnote: Nicht Genügend
Im Maul einhaken passiert deswegen, weil der Fisch wieder zu seinem momentanen Standplatz abdreht, während er die Fliege ins Maul einschlürft. Der Haken bohrt sich im Maulwinkel ein und dort hat der Flossenträger keine Nervenzellen-also bräuchte er einen Psychiater, da sein Schmerz psychischer Natur ist und nicht physischer. Aber wenn dieser Hemetsberger dies meint-dann ist er selber ein Fall für den Sofazuhörer. Vorschlag für ihn von mir: Werde einmal ein Grüner und spiele dem Wähler nicht den Grünen vor. Außerdem ein Politiker hat gemäß dem Willen des Volkes zu entscheiden und nicht umgekehrt-Er ist dessen Angestellter-nicht dessen Chef

[Pabru]

Naja Sepp, du hast irgendwie schon recht aber es geht nicht immer nur ums Schmerzempfinden obwohl ich auch schon mal gelesen habe das Fische auch im Maul Schmerzen haben aber das kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall muss uns allen schon klar sein dass es den Fischen nicht gerade angenehm sein wird wenn sie an der Angel hängen
Und so Anlagen wo z. B. Nur rein c&r betrieben wird und jeder Fisch schon zick Löcher im Maulbereich hat oder teilweise schon aufgefetzte Lippen, die rücken uns Angler dann halt auch nicht unbedingt in ein gutes Licht.
Auch will ich nicht wissen wieviel Fische nach nem Release verendet sind, aus welchen Gründen auch immer ( zu schnell nach oben gepumpt, blutende Kiemen,....)
Klar kommt das alles sehr unwahrscheinlich beim Fliegenfischen vor aber dennoch gibt es diese Seite und in der Öffentlichkeit kommt es einfach nicht gut an wenn ein Nichtfischer hört man fängt Fische zum Spaß oder der Ausdruck Sportfischen, ganz dünnes Eis wenn man beim Umgang mit Tieren von Sport redet....

Ja ich bin wirklich Fischer und liebe es aber man muß auch mal als Fischer kritisch auf Fischer schauen!

LG. Patrick

[tschiste]

Tja, heißes Thema, wie es weitergeht werden wir ja sehen.
Ich bleibe vorerst emotional unberührt, die Fische die ich entnehme, werde ich weiterhin entnehmen und die anderen die mir aus der Hand flutschen.... ab einem gewissen Alter is man halt schon etwas zittrig
Spaß beiseite, ich liebe mein Hobby, hoffe auch das ich es noch lange ausüben kann und hab auch kein schlechtes Gewissen dabei, lasse es mir auch nicht von anderen aufs Auge drücken.
Ich denke es gibt genug andere Bereiche um die man sich kümmern sollte um nachthaltig was zu verändern.
Beispiele bringe ich keine, denn dieser "whataboutism" bringt uns auch nicht weiter.


@ Peter, österreichischer Qualitätsjournalismus in Reinkultur.....

lg
Christian

[FlifiSepp]

Ja, das ist ein heißes Thema. Und natürlich verhalten sich viele Fischer auch falsch, am Wasser und in der Kommunikation.

Wie sagte Albert Pesendorfer mal sinngemäß zu mir: "Fliegenfischen ist kein Hobby. Fliegenfischen ist auch kein Sport. Fliegenfischen ist Leidenschaft. Und das Wort Leidenschaft beinhaltet auch leiden."
Das trifft es aus meiner Sicht sehr gut.

Daß reines C&R in der Öffentlichkeit auf Unverständnis und Widerstand stoßen kann, ist verständlich. Daß bedrohte Fischarten wie Huchen, Äschen und selbst reprouzierende Bachforellebestände generell geschützt werden und für diese ein Entnahmeverbot gilt, wird dagegen eher verstanden.
Jedenfalls bin ich darüber hinaus ein Anhänger von sinnvollen Entnahmefenstern für ein Bestands-Management, das mit möglichst wenig oder gar keinem Besatz auskommt.Und natürlich für Verbesserungen der Lebensräume.

LG Sepp