Sink-Tip Schnur

[nixn44]

Vielen Dank Leute für eure Hilfe/Meinung.

Das mit der DT-Schnur und Bissanzeigerfischen habe ich mir eh auch schon gedacht. Deshalb suche ich eben eine WF-Schnur mit langer Keule.

lg Nicolas

[FlifiSepp]

Da bin ich anderer Meinung, als Peter!

Ich nehme sogar DT-Schnüre überwiegend und deutlich lieber als WF-Schnüre für das Nymphenfischen mit Bißanzeiger her. Sofern ich Bißanzeiger verwende, was aber in der Salzach meist der Fall und sinnvoll ist.

Gründe:
Eine DT-Schnur unterscheidet sich oft von einer WF-Schnur mit langer Keule so lange nicht wirklich, bis die Keule der WF-Schnur langsam dünner wird (also in die Running-Line übergeht). Die Wurfeigenschaften in dem Bereich sind bei DT und WF also fast ident.
Die WF würde jetzt ihre Vorteile nur dann ausspielen, wenn die Keule "schießen gelassen" wird. Auf die von Nicolas genannten Wurfentfernungen ist das aber eigentlich nicht wirklich nötig. Diese Entfernungen lassen sich recht problemlos auch ohne "schießenlassen" gut erreichen.

Die DT-Schnur hat aber aufgrund des dickeren Duchmessers in diesem Bereich den Vorteil, daß man eine bessere Kraftübertragung für das Menden der Schnur hat. Und das ist es ja, was Nicolas will!

Für das Werfen an sich haben eine schwere Nymphe und Bißanzeiger annähernd die gleichen negativen Auswirkungen beim Werfen in der beschriebenen Situation.

Klar, daß eine kurze Keule bei einer WF das Werfen einer schweren Nymphe und Bisßanzeiger erleichtern würde, wenn man die Schnur schießenlassen würde. Aber dann ist man bei der einer kurzen Keule bei den von Nicolas angegebenen Wurfentfernungen immer in der dünneren Runningline. Was wiederum das Handling (Menden) deutlich erschwert.

Ich hoffe, das verstädlich genug ausgedrückt zu haben?

Klar, daß das Genannte, der Vergleich WF lange Keule/DT für Front-Taper gilt, die ein ähnliches Profil aufweisen. Was sie meist tun, wenn die WF eine lange Keule hat.
Hilfreich ist es bei Nymphe mit Bißanzeiger oft, wenn die die dünnere lineare Spitze vor der Keule etwas gekürzt wird, was sich in diesem Falle positiv auf die Kraftübertragung auswirkt. Das kann man mit einer günstigen oder alten Schnur ja mal testen.
Kann aber sein, daß dann aus einer DT- oder WF-Schnur Klasse 4 eine Klasse 5 wird. Bei Wasserwürfen meist gut, bei Überkopfwürfen müßte man dann bei der Rute vielleicht eine Schnurklasse höher oder bei der Schnur eine Klasse niedriger gehen.

Aber generell beeinflußt auch die Kombination schwere Nymphe und Bißanzeiger das Gewicht und den Luftwiderstand.
Und dann sind gerade in diesem Falle auch noch die Länge und die Aktion der Rute entscheidendende Faktoren.
Da hilft nur testen, testen, testen, bis man die richtige Abstimmung gefunden hat.

Da ich in allen von mir gefischten Schnurklassen sowohl mehrere WF(mit unteschiedlichen Tapern)- als auch DT-Schnüre auf Rollen habe, ist so eine Abstimmung für mich, selbst bei einer neuen Rute, meist recht schnell gefunden.

Alle genannten Punkte (außen denen, die die physikalischen Grundsätze betreffen) gelten nur für mich und meine persönlichen Ensatzbedingungen! Peter hat also vollkommen Recht, wenn er eine DT für seine persönlichen Einsatzbedingungen in diesem Falle anders sieht!

LG Sepp

[nixn44]

Danke Sepp für deine Ausführungen!! Klingt für mich auch logisch. Ich werde das einfach mal testen. Habe auch schon eine WF mit längerer Keule gefunden. Mal sehen was es wird

Cortland Long Belly Distanz mit einer Kopflänge von 18,5 Metern. Leider gibt es die erst ab Schnurklasse #4. Mal sehen.....

lg Nicolas