bei mir im Stammrevier endete die Saison per 30.09., zuvor wurde aber noch ein wenig die Gerte geschwungen.
Die zweite Septemberhälfte war was Niederschlag, Wasserstand und Trübung anlangte zwar eher fordernd,
dennoch gingen sich noch zwei kurze Fischgänge von je 2 – 3 Std. aus.
Die Bedingungen veranlassten mich, ausschließlich mit Nymphen zu fischen,
obwohl ich mich schon sehr auf eine feine Herbstfischerei mit der Trockenen gefreut – und vorbereitet – hatte.
Nun denn, Wetter & Wasser ist kein Wunschkonzert.
Die Zeitfenster halbwegs brauchbarer Bedingungen waren sehr knapp, aber es zeigten sich zumindest Ansätze eines goldenen Herbstes.
BILD Ach Gefangen wurden die üblichen Verdächtigen, einige Regenbogenforellen zwischen geschätzten knappen 20cm bis hinauf in den Anfang 40er Bereich.
Dazu gesellten sich auch noch eine handvoll Barben von einem halben Meter aufwärts bis in der mittleren 60er Bereich.
Beispielhaft für die Fänge hier zwei der Protagonisten:
Mit dem Saisonschluss kommen auch schon die Gedanken, wie die Saison am Hauswasser so verlaufen ist.
Rückblickend lässt sich sagen, dass gerade im Übergang Frühling-Sommer eine überraschend gute und schöne Trockenfliegenfischerei möglich war.
Die Fische waren steigfreudig, zeitweise schlüpften & flatterten viele Eintagsfliegen, in den Abend hinein gab es einige schöne Köcherfliegenschlupfe.
Steinfliegen war mehr in der ersten Saisonhälfte - ich mein die großen (im Herbst jetzt waren einige Needleflies unterwegs).
Mit der anhaltenden Trockenheit nahm das dann aber schnell ab. Fischereilich tangierte mich diese Zeit aber wenig, da in Zwangspause.
Mit dem Ende der Trockenheit war ich wieder am Wasser zurück und die Nymphenfischerei gewann deutlich Oberhand.
Damit steigen auch die Barbenfänge schlagartig an.
Einige große Döbel (Aitel) konnte ich an der Trockenen überlisten und ein paar auch auf Nymphe.
Diese Fische – vor allem in der Größe – erfreuten mich in besondere Weise, sind sie doch eher schwer zu überlisten.
Dazu noch ein paar Bachforellen und Kleinfische wie Strömer und Elritzen als Beifang.
Summa summarum war es aber passenderweise eine Saison im Zeichen des Clubfisches 2022 und Österreichs Fisch des Jahres.
Diese beiden dominieren (erwartungsgemäß) meine Bilanz am Stammrevier.
Ich kann also dankbar auf schöne Stunden am Wasser zurückschauen.
Gut gefangen, schön gefischt und so mancher Gast waren auch da.
Dazu Wasseramsel, Eisvogel, Biber, Reiher, Fuchs, Reh, Zauneidechse, Eichhörnchen und Marder direkt begegnet.
Evtl. auch mehr, fällt mir aber auf die Schnelle nicht ein.
Schöne Grüße
Jürgen