Am Dienstag den 14.09. starteten wir dann um ca. 13.00 Uhr von mir zu Hause in Richtung Balkan. Das von J.A. bereits gebuchte Hotel am Stadtrand von Ljubljana erreichten wir dann schließlich gegen 18.00 Uhr.
Vom Veranstalter der SLO Bindemeisterschaften, Luka Hojnik, mit entsprechenden Ortsdaten versorgt, wollten wir den ersten Tag an der Krka fischen. Dort angekommen mussten wir feststellen dass der Wasserstand extrem niedrig und der Bach fvoll mit Algen ist. Trotzdem konnten wir etliche steigende Fische ausmachen. Wir konnten auch auf kleinste Trockenfliegen einige Regenbogenforellen fangen.
Als ich gerade ein handlange Rebo drillte, schoss plötzlich eine kapitale, ich schätzte 60+ Bafo, aus dem Kraut und nahm die kleine Rebo von der Seite ins Maul. So wie ein hecht einen Köderfisch nimmt.
Ich drillte oder besser gesagt zog was das Zeug hält um die beiden Fische vvor meinen Kescher zu bringen. Kurz bevor ich keschern konnte, lies dann die Bafo die kleine Rebo los und stellte sich ca. 1,5 Meter vor mir neben das Kraut. Ich verhielt mich ganz ruhig und baute auf Streamer um und - ob ihr`s glaubt oder nicht - die Bafo nahm diesen sofort. Ein leider kurzer Tanz begann, doch die Bafo flüchtete ins Kraut und ich konnte sie nicht halten. Nach kurzem Drill hatte ich dann nur mehr Kraut auf dem Streamer. Sch.....
Am zweiten Tag fuhren wir dann zur Unica, laut Hojnik einer der besten Flüsse sloweniens. Jedoch auch hier war der Wasserstand alles andere als gut. Es war fast kein Wasser, dafür aber ebenfalls Unmengen an Kraut vorhanden. Doch wir verzagten nicht und konnten auch etliche Fische in den sich gebildeten Tümpeln bzw Restwasser ausmachen. J.A. sagte "Äschen", was ich ihm nicht glaubte, bis ich dann nachdem ich auf eine kleine schwarze Parachute in Größe 20 gewechselt hatte, eine wunderschöne Äsche von etwa 30 cm überlisten konnte.
Im großen und ganzen konnten wir etliche wunderschön gezeichnete ÄSchen und einige Pfannengroße BAfos über den Kescher ziehen. Die größte Äsche hatte 44cm.
In einem tiefen unbewatbaren und kaum zu bewerfenden Seitenbach, den Namen weiß ich nicht mehr, konnten wir ganze Schulen von Äschen sehen, welche jedoch die von uns angebotenen Fliegen und Nymphen komlett ignorierten. Ich denke dass es weit über 100 Äschen mit Größen mit weit über 50 gewesen sind.
Als uns am späten Nachmittag dannn noch Luka Hojnik besuchte und einige Tipps gab, waren wir uns einig, dass wir zu einem besseren Zeitpunkt wieder kommen müssen. Die beste Zeit ist laut Luka der Mai und der Juni. Dann ist der Fluss auch um mindestens einen halben Meter höher und die Fische beißfreudiger!?