Der Clubfisch des Jahres 2024 ist die Nase
3 Tage an der Möll
- tschiste
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3 Tage an der Möll
Hallo liebe Forianer
Bin wieder zurück aus meinem Fischereikurzurlaub
Normal wären wir ja wie die letzten 15 Jahre um die zeit irgendwo in Slowenien gewesen, leider ist es aber durch die Unwetter heuer im August nicht möglich gewesen.
Lang haben wir nach einem passenden Gewässer in Österreich gesucht (garnicht so einfach um die Jahreszeit) und haben uns dann für das KELAG Revier an der Möll entschieden.
War auch ziemlich nostalgisch für mich, da ich das Revier das letzte mal 83 oder 84 befischt habe, in meiner Fliegenfischenden Anfängerphase bin ich kreuz und quer durch Kärnten und Slowenien gefahren und wollte am liebsten alle schönen Gewässer auf einmal besuchen....
Genug der Vergangenheit und ein paar Fakten zum Gewässer:
Das Revier beginnt in Gößnitz und endet in Napplach, das heißt so ca. 17 km traumhaften Fluss zu befischen, wobei die obersten 4-5 km zwischen Flattach und Gößnitz eher nicht so interessant sind, da es größtenteils eine Restwasserstrecke ist.
Der Rest ist wunderbar abwechslungsreich von Rieseln über Gumpen bis zu richtig schnellen Bereichen ist alles dabei was das Herz begehrt.
Parkplatztechnisch ist es auch recht gut, man findet fast alle paar hundert Meter eine Möglichkeit stehen zu bleiben.
Einziger Punkt der zu beachten ist, der Schwellbetrieb, der war bei uns so 2x täglich, das steigt das Wasser doch ziemlich und die Strömung wird auch entsprechend härter.
Daher sollte man beim waten doch eher nicht zu übermütig sein, kann recht schnell zu einer gefährlichen Situation führen, man spürt es zwar gut das sich was ändert, aber dann sollte man auch den Rückzug antreten.
Der Fischerei tut das keinen Abbruch, da der Schwall die Fische in die ruhigeren Uferbereiche bringt.
So, wie war das Wochenende, wettertechnisch ziemlich durchwachsen, sämtliche Prognosen waren komplett daneben, wir hatten von Sonnenschein über Gewitter bis zum Schneefall eigentlich das ganze Program.
Ebenso mit dem Wasser, strahlender Sonnenschein, glasklares Wasser, eine Stunde später braune Brühe, nicht durch den Schwallbetrieb, da wird es eher milchig.
Aber wir haben trotzdem das ganze Wochenende sensationell gut gefangen.
Lauter bltzblanke Regenbogen und Äschen, quer durch die Alterspyramide und teils mit außergewöhnlicher Kampfkraft, eigentlich so das ich recht schnell von dr 4er auf die 5er Rute gewechselt habe.
Die besten Fliegen an diesem Wochenende:
Elk Hair Caddis
Stimulator (#10), im Herbst?!?
Nymphen, schwarz/rot; violett und oder mit etwas pink drinnen.
Alles in den größen 12-14, die fuzzwuzz Dinger von 18 aufwärts die ich extra dafür gebunden habe, haben sie nicht mal eines Blickes gewürdigt.
Zuammenfassend gesagt, die Möll ist jederzeit einen Besuch wert, auch die Kartenpreise mit € 55 finde ich für Österreich sehr moderat.
Hier noch ein Paar fotografische Eindrücke lg
Christian
Bin wieder zurück aus meinem Fischereikurzurlaub
Normal wären wir ja wie die letzten 15 Jahre um die zeit irgendwo in Slowenien gewesen, leider ist es aber durch die Unwetter heuer im August nicht möglich gewesen.
Lang haben wir nach einem passenden Gewässer in Österreich gesucht (garnicht so einfach um die Jahreszeit) und haben uns dann für das KELAG Revier an der Möll entschieden.
War auch ziemlich nostalgisch für mich, da ich das Revier das letzte mal 83 oder 84 befischt habe, in meiner Fliegenfischenden Anfängerphase bin ich kreuz und quer durch Kärnten und Slowenien gefahren und wollte am liebsten alle schönen Gewässer auf einmal besuchen....
Genug der Vergangenheit und ein paar Fakten zum Gewässer:
Das Revier beginnt in Gößnitz und endet in Napplach, das heißt so ca. 17 km traumhaften Fluss zu befischen, wobei die obersten 4-5 km zwischen Flattach und Gößnitz eher nicht so interessant sind, da es größtenteils eine Restwasserstrecke ist.
Der Rest ist wunderbar abwechslungsreich von Rieseln über Gumpen bis zu richtig schnellen Bereichen ist alles dabei was das Herz begehrt.
Parkplatztechnisch ist es auch recht gut, man findet fast alle paar hundert Meter eine Möglichkeit stehen zu bleiben.
Einziger Punkt der zu beachten ist, der Schwellbetrieb, der war bei uns so 2x täglich, das steigt das Wasser doch ziemlich und die Strömung wird auch entsprechend härter.
Daher sollte man beim waten doch eher nicht zu übermütig sein, kann recht schnell zu einer gefährlichen Situation führen, man spürt es zwar gut das sich was ändert, aber dann sollte man auch den Rückzug antreten.
Der Fischerei tut das keinen Abbruch, da der Schwall die Fische in die ruhigeren Uferbereiche bringt.
So, wie war das Wochenende, wettertechnisch ziemlich durchwachsen, sämtliche Prognosen waren komplett daneben, wir hatten von Sonnenschein über Gewitter bis zum Schneefall eigentlich das ganze Program.
Ebenso mit dem Wasser, strahlender Sonnenschein, glasklares Wasser, eine Stunde später braune Brühe, nicht durch den Schwallbetrieb, da wird es eher milchig.
Aber wir haben trotzdem das ganze Wochenende sensationell gut gefangen.
Lauter bltzblanke Regenbogen und Äschen, quer durch die Alterspyramide und teils mit außergewöhnlicher Kampfkraft, eigentlich so das ich recht schnell von dr 4er auf die 5er Rute gewechselt habe.
Die besten Fliegen an diesem Wochenende:
Elk Hair Caddis
Stimulator (#10), im Herbst?!?
Nymphen, schwarz/rot; violett und oder mit etwas pink drinnen.
Alles in den größen 12-14, die fuzzwuzz Dinger von 18 aufwärts die ich extra dafür gebunden habe, haben sie nicht mal eines Blickes gewürdigt.
Zuammenfassend gesagt, die Möll ist jederzeit einen Besuch wert, auch die Kartenpreise mit € 55 finde ich für Österreich sehr moderat.
Hier noch ein Paar fotografische Eindrücke lg
Christian
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Re: 3 Tage an der Möll
Petri Heil Christian, da hast ja einen richtig lässigen Kurztrip hinter dich gebracht und meiner Meinung nach eine tolle Alternative zu Slovenien gefunden.
Schöne Fische hast auch ans vorfach bekommen. Die 10er Größe ist schon heftig für diese Jahreszeit aber im schnellen Wasser haben die Fische eh nicht zuviel Zeit zum überlegen.
Danke für den Bericht, da arbeitet das Männchen im Hirn schon wieder. Ich glaube dieses Gewässer muss ich auch mal ganz vorsichtig auf meine Liste schreiben
LG. Patrick
Schöne Fische hast auch ans vorfach bekommen. Die 10er Größe ist schon heftig für diese Jahreszeit aber im schnellen Wasser haben die Fische eh nicht zuviel Zeit zum überlegen.
Danke für den Bericht, da arbeitet das Männchen im Hirn schon wieder. Ich glaube dieses Gewässer muss ich auch mal ganz vorsichtig auf meine Liste schreiben
LG. Patrick
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- Willi
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Re: 3 Tage an der Möll
Hallo Christian,
Danke für den schönen Bericht und ein kräftiges Petri dazu!
An der Möll war ich erst ein Mal und ich habe auch gut gefangen, aber das ist schon lange her. Ich weiß auch gar nicht mehr, wo das Revier von damals genau war.
Das war bei einem Forentreffen, als ich noch Admin war im Fischerforum (gibt es nicht mehr) und noch die "klassische Fliegenrute" geschwungen habe.
Beste Grüße aus Wels,
Willi
Danke für den schönen Bericht und ein kräftiges Petri dazu!
An der Möll war ich erst ein Mal und ich habe auch gut gefangen, aber das ist schon lange her. Ich weiß auch gar nicht mehr, wo das Revier von damals genau war.
Das war bei einem Forentreffen, als ich noch Admin war im Fischerforum (gibt es nicht mehr) und noch die "klassische Fliegenrute" geschwungen habe.
Beste Grüße aus Wels,
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Re: 3 Tage an der Möll
Grüß dich Christian,
kein Nachteil ohne Vorteil würd ich sagen.
Das in Slo ist heuer natürlich eine Tragödie, aber die gewählte Alternative war
dem Bericht nach erste Sahne.
Sehr schöne alles beschrieben, Örtlichkeit, Wetter, Situation am Wasser.
Da geht es mir wie dem Patrick, das muss im Hinterhirn gespeichert werden.
Vielen Dank fürs Mitnehmen nach Kärnten,
erstklassiger Beitrag, super gefangen, schöne Bilder.
...und an Gusto gemacht.
Petri heil und beste Grüße
Jürgen
kein Nachteil ohne Vorteil würd ich sagen.
Das in Slo ist heuer natürlich eine Tragödie, aber die gewählte Alternative war
dem Bericht nach erste Sahne.
Sehr schöne alles beschrieben, Örtlichkeit, Wetter, Situation am Wasser.
Da geht es mir wie dem Patrick, das muss im Hinterhirn gespeichert werden.
Vielen Dank fürs Mitnehmen nach Kärnten,
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Petri heil und beste Grüße
Jürgen
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Fischen und fischen lassen
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Re: 3 Tage an der Möll
Hallo Christian,
gratuliere zu Deiner schönen und erfolgreichen Fischerei an der Möll!
Fliegen Hakengröße 10 und 12 sind bei den größeren und großen Alpenflüssen zu der Zeit für mich nichts ungewöhnliches. Letztes Wochenende fischte ich recht erfolgreich nur mit Trockenfliegen in diesen Größen.
Zu der Zeit treibt oft schon relativ viel Laub am und im Wasser. Ist eigentlich logisch, daß die Fische nur nach oben kommen, wenn sich der Happen vermeintlich rentiert.
Aber ich fische auch nach dem Laubfall bis Ende des Jahres und sogar bei Schneefall mit diesen Fliegengrößen.
Frei interpretierter Spruch:
"Alle sagen, daß man im Herbst nur Fische mit kleinen Fliegen fängt. Dann kam einer, der das nicht wußte und fing viele und große Fische!"
LG Sepp
gratuliere zu Deiner schönen und erfolgreichen Fischerei an der Möll!
Fliegen Hakengröße 10 und 12 sind bei den größeren und großen Alpenflüssen zu der Zeit für mich nichts ungewöhnliches. Letztes Wochenende fischte ich recht erfolgreich nur mit Trockenfliegen in diesen Größen.
Zu der Zeit treibt oft schon relativ viel Laub am und im Wasser. Ist eigentlich logisch, daß die Fische nur nach oben kommen, wenn sich der Happen vermeintlich rentiert.
Aber ich fische auch nach dem Laubfall bis Ende des Jahres und sogar bei Schneefall mit diesen Fliegengrößen.
Frei interpretierter Spruch:
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Re: 3 Tage an der Möll
Was anderes noch,
wie hat sich das neue Schuhwerk an der Möll geschlagen?
Schöne Grüße
Jürgen
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Re: 3 Tage an der Möll
Petri zum erfolgreichen Fischer-Kurzurlaub an einer sehr schönen Strecke! Danke für‘s Mitnehmen!
Stimulator in #10 finde ich im Herbst gar nicht so abwegig. Auch ich verwende an meinen Gewässern im Herbst, in schnelleren Zügen gerne einen Stimulator. Ich gehe da mit der Vorfachspitze auf 0,18 - 0,20, weil sich die Fische sehr energisch auf den fetten Happen stürzen.
Stimulator in #10 finde ich im Herbst gar nicht so abwegig. Auch ich verwende an meinen Gewässern im Herbst, in schnelleren Zügen gerne einen Stimulator. Ich gehe da mit der Vorfachspitze auf 0,18 - 0,20, weil sich die Fische sehr energisch auf den fetten Happen stürzen.
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Re: 3 Tage an der Möll
Stimulator verwende ich extrem selten, meist reichen um die Zeit klassische Trockenfliegen.
Aber manchmal sind sie die "Bringer".
LG Sepp
Aber manchmal sind sie die "Bringer".
LG Sepp
- tschiste
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Re: 3 Tage an der Möll
Hallo zusammen
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Ja das mit den den großen Fliegen habe ich im Herbst tatsächlich noch nicht probiert, liegt wahrscheinlich daran das die Gewässer die ich normal im Herbst befische, einen sehr niedrigen Wasserstand und sehr wenig Durchfluss haben.
Da haben die Fische mehr Zeit um zu sehen was da daher kommt.
@ Jürgen, ich bin hochzufrieden mit den neuen Schuhen, am ersten tag bin ich noch mit dem Watstock unterwegs gewesen, ab dem zweiten gings schon wie auf der Straße.
Also sehr entspannt.
lg
Christian
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Ja das mit den den großen Fliegen habe ich im Herbst tatsächlich noch nicht probiert, liegt wahrscheinlich daran das die Gewässer die ich normal im Herbst befische, einen sehr niedrigen Wasserstand und sehr wenig Durchfluss haben.
Da haben die Fische mehr Zeit um zu sehen was da daher kommt.
@ Jürgen, ich bin hochzufrieden mit den neuen Schuhen, am ersten tag bin ich noch mit dem Watstock unterwegs gewesen, ab dem zweiten gings schon wie auf der Straße.
Also sehr entspannt.
lg
Christian
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Re: 3 Tage an der Möll
Die Gewässer, die ich zu der Zeit befische, sind größere Voralpenflüsse, die haben gerade mit dem jetzt normalerweise niedrigerem Wasserstand die besten Bedingungen. Und da gehen große Fliegen gut.
LG
LG