Der Clubfisch des Jahres 2024 ist die Nase
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Was braucht ein Bindebuch?

Gelesen und für gut befunden.
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Willi
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Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 15. August 2020, 17:06

Grüß Euch,

ich bin gerade dabei ein Buch zu schreiben. Es wird sich um das Thema "Fliegenbinden" drehen, genauer gesagt um das Binden von Sakasas.
In diesem Buch will ich zeigen, wie dieses bei uns eher "exotische" Muster mit einfachen, teilweise unkonventionellen Mitteln gebunden werden kann und welche Vielfalt an Variationsmöglichkeiten es zulässt.

Ich habe mir dabei zum Ziel gesetzt, dass die Markteinführung bis spätestens Herbstbeginn 2021 (also rechtzeitig zum Fliegenbindetag im November 2021 in Linz) stattfinden soll.

Meine Frage an euch:
Was soll ein gutes Fliegenbindebuch auf alle Fälle beinhalten, bzw. was vermisst ihr bei den bereits erschienenen Bindebüchern?

Vielen Dank im Voraus für Eure Meinung!

Gut Zwirn und beste Grüße aus Wels,
Willi
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Flysamurai
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Flysamurai » 15. August 2020, 17:16

Hallo Willi,

die meisten Bindebücher beinhalten immer nur die gleichen Fliegen wie z.B. die Adams, Royal Wulff, Klinkhammer usw. Die guten alten Fliegen werden vergessen, warum auch immer. Eine Bindebuch in dem alten Fliegen beschrieben werden fehlen total,das kommt auch sicher daher das Fliegenfischen in England und in den USA " Volkssport" ist.
Also dann Gruß zu Haus un Tach zusammen


Andreas


"Das Leben zu vereinfachen ist so schwierig."(Yvon Chouinard)

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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von zulu6 » 16. August 2020, 10:18

Aus Sicht eines Bindeanfängers ist einerseits eine genaue Beschreibung der Bindeschritte angenehm und im Weiteten dann eine sagen wir mal "überschaubare" Zahl an Mustern, die verschieden Sparten bedienen.

Aber mein Konvolut an Bindebüchern ist mehr als überschaubar. :lol:
Also verlass dich bitte mehr auf die Anregungen erfahrener Binder.
;)

Sg Jürgen
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 16. August 2020, 10:54

Flysamurai hat geschrieben:
15. August 2020, 17:16
Hallo Willi,

die meisten Bindebücher beinhalten immer nur die gleichen Fliegen wie z.B. die Adams, Royal Wulff, Klinkhammer usw. Die guten alten Fliegen werden vergessen, warum auch immer. Eine Bindebuch in dem alten Fliegen beschrieben werden fehlen total,das kommt auch sicher daher das Fliegenfischen in England und in den USA " Volkssport" ist.
Ja das stimmt Andreas, meist werden die "gängigen Muster" beschrieben und gezeigt, wohl auch, weil diese eben so verbreitet sind und auch Anfängern empfohlen werden.

Mein Buch soll nur ein einziges, wenig bekanntes Grundmuster behandeln und zeigen wie variantenreich es gebunden werden kann.

Gruß, Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 16. August 2020, 11:04

zulu6 hat geschrieben:
16. August 2020, 10:18
Aus Sicht eines Bindeanfängers ist einerseits eine genaue Beschreibung der Bindeschritte angenehm und im Weiteten dann eine sagen wir mal "überschaubare" Zahl an Mustern, die verschieden Sparten bedienen.

Aber mein Konvolut an Bindebüchern ist mehr als überschaubar. :lol:
Also verlass dich bitte mehr auf die Anregungen erfahrener Binder.
;)

Sg Jürgen
Für mich gehörst du bereits zu den erfahrenen und begabten Bindern!

Es wird sicher "Schritt für Schritt"-Anleitungen mit Bildern geben. Das Grundmuster und einige Variationen davon. Daneben auch einige Fotos und Erklärungen von Zusatzarbeiten, wie etwa das Loop Eye.

Aufbauend darauf soll dann der Leser selber weitere Variationen nach seinen eigenen Wünschen gestalten können.

Gruß, Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von zulu6 » 17. August 2020, 14:31

Willi hat geschrieben:
16. August 2020, 11:04
Für mich gehörst du bereits zu den erfahrenen und begabten Bindern!
Danke für die Blumen, ich sehe das aber doch anders ;)

Willi hat geschrieben:
16. August 2020, 11:04
Es wird sicher "Schritt für Schritt"-Anleitungen mit Bildern geben. Das Grundmuster und einige Variationen davon. Daneben auch einige Fotos und Erklärungen von Zusatzarbeiten, wie etwa das Loop Eye.
Klingt für mich vielversprechend.
Loop Eye hab ich auch schon mal gemacht, allerdings ohne Anleitung. Bin gespannt, wie es richtig gemacht wird.

Sg Jürgen
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 17. August 2020, 19:56

zulu6 hat geschrieben:
17. August 2020, 14:31

Loop Eye hab ich auch schon mal gemacht, allerdings ohne Anleitung. Bin gespannt, wie es richtig gemacht wird.
"Richtig" ist relativ. Da gibt es mehrere Philosophien.
Ich mache es so:



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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von zulu6 » 21. September 2020, 08:22

Grüß dich Willi,

gibts schon eine Prognose, bis wann dein Bindebuch auf den Markt kommen soll?

Was mir grad auch noch eingefallen ist - wenn du schon über Bindevideos verfügst,
könntest die ja quasi als Goody ggf. mittels QR-Code im Buch abrufbar machen ;)

Schöne Grüße
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 21. September 2020, 20:01

Servus Jürgen,

ich hoffe das Bindebuch bis Sommer 2021 fertig zu haben, spätestens aber bis zum Fliegenbindetag am 13.11.2021 in Linz.

Danke für die Idee mit den Videos per QR-Code, aber ich hab bisher noch nichts am Hut mit dem Filmen. Trotzdem gefällt mir die Idee und ich werde sie sicher überdenken.👍

Gruß, Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von zulu6 » 21. September 2020, 21:42

Ok, danke für die Info.
Dann brauch ich diesen Herbst mal nicht darauf zu warten. ;)

Das mit dem QR ist mir ja eigentlich wegen dem obigen Film zum Loopeye eingefallen.

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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 22. September 2020, 19:42

zulu6 hat geschrieben:
21. September 2020, 21:42
Dann brauch ich diesen Herbst mal nicht darauf zu warten. ;)
Nein, das wird sich leider nicht ausgehen. Das Buch wird sicherlich viel aufwendiger als das Tenkara-Buch und es wird auch viel mehr Bilder haben, die ich großteils erst noch machen muss. :roll:

Wie gesagt, bis November 2021 will ich es spätestens auf dem Markt haben, wenn möglich dann natürlich ein paar Monate vorher. :D
Auch den Preis muss ich noch kalkulieren! ;) :mrgreen:

Gruß, Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Oldy43 » 23. September 2020, 18:35

Ich weiß nicht ob's dazugehören würde, jedoch ein Schema der Heckengrößen für Perlen.
zB.:
Hakengröße.jpg
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Immer eine stramme Leine
wünscht Dir
Rudolf
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 23. September 2020, 22:11

Danke für deine Anregung Rudi! Solche Tabellen sind sicherlich eine gute Orientierung. Es gibt auch so was für die Hechelgröße im Bezug auf die Hakengröße.

Bei (meinen) Sakasas schaut das aber etwas anders aus. Da hast manchmal absichtlich z.B. eine sehr kleine Perle an einem großen Haken und dazu eine überdimensionale Hechel.

Gruß, Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Oldy43 » 23. September 2020, 22:28

Willi hat geschrieben:
23. September 2020, 22:11

Bei (meinen) Sakasas schaut das aber etwas anders aus. Da hast manchmal absichtlich z.B. eine sehr kleine Perle an einem großen Haken und dazu eine überdimensionale Hechel.

Gruß, Willi
Nun, die Artenvielfalt der Binderei ist mM. nicht erfassbar.... Irre!
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 24. September 2020, 19:36

Oldy43 hat geschrieben:
23. September 2020, 22:28

Nun, die Artenvielfalt der Binderei ist mM. nicht erfassbar.... Irre!
Gerade die Sakasa Kebari (Reverse Hackle) ist eine seeeeehr einfache Fliege.
Haken, Bindegarn, Feder und so gebunden, dass 2/3 des Hakenschenkel frei bleiben - das ist das Grundmuster.
Darauf aufbauend kann man sich austoben und der Phantasie freien Lauf lassen. Es gibt kein natürliches Vorbild und erlaubt ist, was (den Fischen ;) ) gefällt. :mrgreen:

Gruß, Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Bindermichl » 25. September 2020, 20:33

Hallo Willi!

Ich werf das mal einfach so ein, keine Ahnung ob das voll daneben bzw. selbstverständlich ist.
Hab ja wirklich noch keine Ahnung.
Als Sicht eines Greenhorns wär neben der Anleitung des Bindens auch eine Anleitung bzw. Tipps zur Präsentation der beschriebenen Fliege schön.
LG.

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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 25. September 2020, 21:05

Servus Michl und Danke für Deine Anregung.

Das Buch behandelt die Sakasa Kebari. Technisch gesehen eine Nassfliege, die ja normalerweise abtreibend gefischt werden.
Die Besonderheit sind die nach vorne gebundenen Weichhecheln. Deshalb wird diese Fliege meist "pulsierend" gefischt. Natürlich werde ich auch in diesem Buch, genau so wie im ersten, darauf eingehen. :)

Gruß, Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Bindermichl » 25. September 2020, 21:24

Na dann!
Ein erstes Buch kenn ich noch nicht. Aber wenn es so ist wie du sagst passt es perfekt.
Eben wie du schreibst, wie sie gebunden ist, warum, und wie man sie deshalb so presentieren sollte.
Auch was man damit imitiert und wie sich die „Originale“ tatsächlich verhalten.
Dann bekommt man etwas Gefühl dafür wie man eine Fliege präsentieren muss.

Wünsche dir viel Erfolg bei diesem Projekt.
LG.

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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 26. September 2020, 11:49

Danke Michl!👍

Info über unser erstes Buch gibt es hier (Achtung! Billige Eigenwerbung! :mrgreen: ):
viewtopic.php?f=90&t=1247

LG aus Wels,
Willi
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Re: Was braucht ein Bindebuch?

Beitrag von Willi » 3. Oktober 2020, 20:21

Stand der Dinge:

Die ersten 15 Seiten meines neuen Buches habe ich heute textmäßig, also noch ohne Bilder, im Rohentwurf fertig gestellt.
Das umfasst das Vorwort, die Einleitung, Materialien, Zubehör und Hilfsmittel.

Weiter geht es mit Ausführung und Bindearten (z.B. Hechellänge, mit, oder ohne Loop Eye, ...) und dann kommen einige Bindemuster.

Gruß, Willi
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