Da das Wetter schon tagelang verrückt spielt, war ich etwas skeptisch. Doch für den 25. war die Vorhersage nicht schlecht.
Nachdem ich Gebhard in Molln dann persönlich kennengelernt hatte, fuhren wir zusammen weiter nach Weyr an die Gaflenz. Die Gaflenz fließt durch Weyer, einer Marktgemeinde im Bezirk Steyr-Land im Trauviertel, und mündet in die Enns.
Am Bach angekommen, begutachteten wir erst mal das Wasser bei der Mündung in die Enns. Anschließend zeigte mir Gebhard einig Stellen, ua auch die "Katzensteinermühle", wo wir den Betreiber trafen und erst mal eine Stärkung in Form eines "Seiterl" zu uns nahmen.
Die Gaflenz hat eine mittlere Breite von ca. 10 Meter und ist gut bewatbar.
Als wir dann mitten in Weyer in den Bach kletterten, waren die Farios eifrig am Steigen. Gebhard hatte auch sofort mit dem ersten Wurf eine schöne Fario am Band. Bei mir dauerte es etwas länger, da die Fische meine Fliege vorerst nur küssten. Doch auch bei mir bog sich die Rute alsbald.
Gebhard hatte mir bei der Hinfahrt erklärt, dass das Wasser des Gaflenzbaches Ginklar sei. Doch dies war am heutigen Tag leider nicht der Fall, sondern es war etwas amgetrübt!? Wir vermuteten dass etwas oberhalb irgendwelche Arbeiten (Baggerungen oder dgl) durcngeführt werden.
Wir welchselten die Stelle und nach einiger Zeit wurde das Wasser wieder reiner. Und dann ging es Schlag auf Schlag. So etwas habe ich schon lange nicht mehr erlebt. Wir fischten nebeneinander in dem in diesem Bereich etwa 10 Meter breiten Bach und fast jeder Wurf brachte , ob auf Trockenfliege oder kleine Nymphe, Fisch. Die Fische, Bachforellen, Regenbogenforellen und Äschen, waren allesamt toll genährt, kampfstark und in allen Größen vorhanden. Meine Freude war riesengroß, als ich auf eine Adams-Trockenfliege eine herrliche Äsche von zirka 45 cm fangen konnte. Die Zeit verging im Nu und wir fingen Fisch auf Fisch. Insgesamt konnte ich 7 Äschen von 30 bis ca. 45 cm Fangen wobei einige noch im Drill abkamen.
Die Äschen steigen von der Enns auf und können Dank eines herrlichen Fischaufstieges bei der Katzensteinermühle bis in den Ort Weyer aufsteigen.
Gegen 18.00 Uhr beendeten wir schließlich diesen herrlichen Fischtag. Gebhard ist ein wunderbarer Gastgeber und ich möchte mich nochmals sehr herzlich bei ihm für die Einladung bedanken.