Ein kleiner Fluss mit guter Struktur. Seichte, schnell fließende Abschnitte wechseln sich mit ruhigeren, tieferen Bereichen ab.
Es gibt sandige, aber auch steinige Grundstruktur, teilweise mit Pflanzenbewuchs. Beim Waten hatte ich keine Probleme.
Stellenweise ist der Fluss nur etwa 1,5m breit, dann wieder bis etwa 10m. Auch der Uferbewuchs wechselt von "offen" bis sehr dicht verwachsen und "überdacht". Hier sind gezielte und überlegte Würfe angesagt.
Ich gebe zu ich habe auch einige Bäume "gefangen", aber keine Kebari abgerissen!

Also ein sehr abwechslungsreiches Gewässer mit sehr klarem Wasser und dem typischen
Ich entschied mich für die 12ft. Goture Capella mit einer 11ft. geflochtener Wurfschnur und einem 1,5m, 0,20mm Vorfach. Richten sollte es eine Wespen Sakasa mit Kranzperle.
Schon beim Einstieg verschreckte ich einige kleinere Fische. Ich konnte auch viele sehr junge Forellen ausmachen, was zeigt, dass hier noch Reproduktion stattfindet.
Vor einem Wehr wagte ich den ersten Wurf, der mir sofort einen heftigen Biss einbrachte. Wie bei mir schon üblich, konnte sich der Fisch nach kurzem Drill vom Schonhaken befreien. Der Färbung nach könnte es ein schöner Saibling gewesen sein.
Ich warf an die andere Seite des Wehrs und das Spiel wiederholte sich. Kaum war die Sakasa im Wasser kam der Anbiss. Ein kurzer Drill und...der Fisch lachte mich aus.
Ich ging weiter und sah viele Fische davon huschen. Man muss sich hier wirklich sehr vorsichtig bewegen.
Meist hatte ich nur eine Chance den Anhieb zu setzen. ging der daneben, war es das für einige Zeit an dieser Stelle.
Ein Zeichen für Wildfische!
Aber das ist genau das, was ich mag.
Ich konnte einige herrlich gezeichnete Bachforellen im Kescher begrüßen. Alle sahen gesund aus und waren für die Größe sehr kampfstark.
Die Zeit verging und durch das vorsichtige "Indianerfischen" und langsam wurde ich auch müde.
Ich genoss den Tag an diesem schönen Gewässer, das ich sicher wieder besuchen werde, denn leider konnte ich das ganze Revier heute nicht bewältigen!
BG, Willi