Dort angekommen zeigte sich das Wasser bereits in Vorbereitung auf die kalte Jahreszeit.
Eher Niedrigwasser, langsam dahinfließend, glasklar und voll mit Blättern und Ästen.

Naja, ist halt so im November.
Bei einem kurzen Kontrollgang zeigten sich jede Menge Fische, allerdings extrem scheu. Selbst mitten im Ort, wo die Flossenträger eigentlich die Fussgänger und sonstige Bewegungen gewohnt sind, gingen sie sofort in Deckung.
Also in Summe perfekte Bedingungen für einen Saisonabschluss.
Was soll ich sagen, es war wohl eine kurzweilige Fischerei, aber extrem zach. Nahezu jede Landung des sehr langen Vorfaches quittierten die Fische mit Flucht.

Es ließen sich trotzdem einige feine, aber halt kleine Fische zu einem kurzen Date überreden, die erwachsenen Fische zeigten mir maximal die Flosse, bzw verabschiedeten sich nach wenigen Sekunden Drill. Würde ich jetzt sagen, sie bissen extrem spitz, wäre das eine hoffnungslose Untertreibung.
Aufgrund der vielen Blätter und dünnen Äste im Wasser war es auch eine Materialschlacht - mein ohnehin eher bescheidener Vorrat an brauchbaren Nymphen (Trockenfliege wurde vehement verweigert) hängt jetzt an Ästen und moosbewachsenen Steinen. Wenigstens hat nicht ein einziger Fisch ein Piercing als Andenken bekommen.
Alles in allem war es ein toller letzter Tag der Saison 2024.
Ich war fischen.
Ich hab gefangen.
Ich bin nicht ins Wasser gefallen.....
Ein letzter Blick zurück

Jetzt wird die Fliegenfischerausrüstung sortiert, gepflegt, neu sortiert und für 2025 vorbereitet.