Später kam dann der Plättchenhaken auf den Markt, den es auch heute noch gibt. Durch das Plättchen am Hakenende konnte man den Haken nun direkt an das Vorfach knüpfen, ohne dass der Knoten abrutschen konnte.
Irgendwann war man dann soweit Haken mit Öhr herzustellen, wie sie uns heute bekannt sind.
Trotzdem werden auch heute noch Haken ohne Plättchen, oder Öhr angeboten. Besonders japanische Hersteller haben diese im Angebot, da viele Japaner bis Heute an der Schlaufe als Befestigung festhalten.
Es gibt einige Materialien, die sich zur Herstellung eines Loop Eye eignen. Besonders gerne wird geflochtene Seide in verschiedenen Farben hierfür verwendet, aber auch Kunstfasern wie Dyneema, oder Polyester kommt dafür zum Einsatz.
Manche sagen, dass die Fliege durch die Schlaufe besonders schön spielt und dadurch fängiger ist, als ein vergleichbares Exemplar mit Öhrhaken, mir persönlich wäre das aber noch nicht aufgefallen.
Ich sehe das Loop Eye als eine weitere Ergänzung beim Binden, dass im Kopfbereich auf Wunsch einen zusätzlichen Farbreiz bringt. Als Zusatznutzen sehe ich noch die leichtere Montierbarkeit, da ich in die Schlaufe leichter einfädeln kann, als in ein kleines Öhr. (Meine Augen waren eben auch schon mal besser

Für kleine Fliegen, oder solche mit schmalem Körper eignet sich das Loop Eye weniger, da durch das Einbinden bereits ein gewisser Grundkörper entsteht.
Wie ich persönlich binde ein Loop Eye einbinde, seht ihr in folgendem Video:
Die fertigen Fliegen (Kebari´s) seht ihr auf den Fotos.
Gruß, Willi