Eigentlich sollte es ein Slowenientrip werden, doch ich argumentierte dass wie doch mit der Steyr ein Wasser haben wo die Slowenen nicht mithalten können. Noch dazu wo in diesem Abschnitt der Steyr nichts besetzt wird und es sich daher ausschließlich um Wildfische handelt.
Gegen 08.30 waren wir am Wasser und die Nympfen wurden gewassert. Das Wasser war mit knapp 2Meter zwar etwas höher als ideal, jedoch sehr gut sichtig.
Gleich der 2. Wurf brachte mir auf ein 16er Nympferl einen ansehnlichen Saibling. Daniel landete gleich mit dem ersten Wurf eine gute 35er Rebo. Na, nicht schlecht dachte ich, so kann es weitergehen.
Doch es sollte anders kommen. Plötzlich wollte nichts mehr beißen. Hie und da die eine oder andere Bach- oder Regenbogenforelle, jedoch eher Kinderstube oder dieser gerade entwachsen.
So beschlossen wir beide im zirka 10Grad kalten Wasser ein Bad zu nehmen und unsere Angelutensilien etwas zu waschen. Brrrr
Der Tag verging mit guten Mittagessen und Kaffee, jedoch mit wenig Fisch.
Am späten Nachmittag dann hatten wir einige Bisse auf Streamer, jedoch nichts nennenswertes.
Wir hofften auf einen guten und versöhnlichen Abendsprung und fuhren dazu an eine aussichtsreiche Stelle.
Und plötzlich, wie aus heiterem Himmel waren die Bisse bei Daniel da. Nach einigen verbrannten, hatte er plötzlich einen gewaltigen Biss und der Fisch sprang, riss Leine von der Rolle, dass sich die Rute zum Halbkreis bog. Sofort hatte ich den Fotoapparat zur Hand um einige Bilder zu schießen. Nach langem harten Drill schließlich konnte Daniel eine herrlich gezeichnete wunderschöne 55er Regenbogen über den Kescher ziehen.
Nun fischten wir den Pool gemeinsam abwechselnd ab und wir fingen Fisch auf Fisch. Eine große Äsche, welche weit über 50 cm gehabt hätte, kam Daniel kurz vorm Keschern leider ab.
Nachdem Daniel mir Nachhilfe im Nympfenfischen erteilt hatte, klappte es endlich auch bei mir. Ein kurzer Stopp des Bissanzeigers, Anschlag und der Tanz begann. Eine starke Äsche hatte sich mein Nympferl einverleibt und bot einen gewaltigen Drill. Nach mir endlos erscheinender Zeit konnte Daniel für mich ein stattliche 51iger Äsche Keschern. Der 50iger Bann war gebrochen. Meinen Jubelschrei konnte man wer weiß wohin hören
Noch einige schöne Fische folgten und eine gewaltige Äsche stieg im Drill leider aus.
Nachdem wir beide unsere Zehen kaum noch spürten, beschlossen wir gegen 20.00 Uhr das Fischen einzustellen und fuhren glücklich nach Hause.
Es war ein Tag nach dem Motto "Kommt Zeit kommt Fisch".