Der Clubfisch des Jahres 2024 ist die Nase
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Forumsflaute

Für alles, was sonst nirgends hineinpasst.
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Willi
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Forumsflaute

Beitrag von Willi » 6. Juli 2019, 10:18

Hallo Leute!

Fischerforen im Internet haben um die Jahrtausendwende einen enormen Zuspruch und Zulauf genossen. Sie sprießten heraus wie die sprichwörtlichen Schwammerl.
Doch diese Zeiten sind vorbei. In den letzten Jahren konnte man mitverfolgen, dass immer mehr Foren verschwunden sind und viele kurz davor stehen. Glücklicherweise ist unser Forum davon nicht betroffen! :)

Doch wo liegen die Gründe, dass immer weniger Leute in den Foren ihre Erlebnisse und Erfahrungen teilen?
Ich persönlich denke, dass sich die Aktivitäten in die sozialen Medien verlagert haben. Etwa auf FB boomen die "Fachgruppen". Es gibt unzählige Gruppen, die sich mit Fischerei und mit speziellen Teilen davon (z.B. Fliegenfischen, Fliegenbinden, Tenkara, ...) auseinander setzen und diese haben einen enormen Zulauf.

Ich gebe zu, dass auch ich in einigen Gruppen aktiv bin (und ja, ich hab auch selber eine Gruppe gegründet, aber das ist eine andere Geschichte :D ), trotzdem bin ich aber auch noch in einigen Foren dabei.

Wahrscheinlich haben die Menschen keine Zeit und/oder einfach keine Lust mehr, einen ordentlichen Bericht zu verfassen. Ein schnell hochgeladenes Foto mit einem kurzen "Super" ist halt einfacher.

Wie seht ihr das? Sind Foren noch zeitgemäß? Haben sie die Chance auf eine Renaissance? Seit ihr auch "beitseitig" aktiv?

Abschließend danke ich Euch allen sehr herzlich dafür, dass ihr mithelft, dieses Forum am Leben zu erhalten und Euch immer wieder mit interessanten Themen und Beiträgen einbringt!

Gruß aus Wels,
Willi
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Patrickpr
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Re: Forumsflaute

Beitrag von Patrickpr » 7. Juli 2019, 20:33

Ich glaube dass viele Foren durch Facebookgruppen zB.abgelöst wurden!

Jedoch ist ein Forum dass einzig richtige und beste wenn man Erfahrungen, Meinungen, .... einholt.
LG Patrick

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Re: Forumsflaute

Beitrag von StoneFly86 » 8. Juli 2019, 05:21

Ich stimme Patrick da voll zu das ein Forum viel persönlicher ist. So ein geschriebener Bericht mit Fangbildern und den Eindrücken des Erstellers hat schon deutlich mehr zu bieten als ein paar einzelne Bilder auf diversen Facebookseiten...

Auch was Meinungen und Tipps zu diversen Techniken angeht ist man (meiner Meinung nach) besser in einem Forum bedient. Was man teilweise auf den FB Seiten so zu sehen bekommt wenn jemand mal anderer Meinung ist und teils sogar angefeindet wird...

Auch ich stelle meine neuen Videos auf den Seiten ein, aber das beste Feedback erhalte ich nach wie vor hier im Forum. :)
Beim Fliegenfischen bewegt man sich von Stufe zu Stufe.
Ist eine erreicht, sieht man schon die nächste und will hinauf.
- Mel Krieger

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dacesa
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Re: Forumsflaute

Beitrag von dacesa » 8. Juli 2019, 11:52

Ich denke es ist ganz normal, dass es so gekommen ist.

Leider hat das Ganze (fast überall) ziemlich abgenommen. Ich bin ja auch erst seit ca. 5 Jahren in Foren aktiv. Das ist einfach der Lauf der Zeit. Manche Foren sind ja quasi gänzlich gestorben oder wurden schon zugemacht.

Auf Facebook bin ich nicht. Instagramm hat aber tlw. richtig gute Fly Fishing Beiträge (zB JensenFly Fishing) wo es dann zu den Videos oft gute (Englisch) Diskussionen und Inputs gibt.

UND... Die Nutzung von PCs hat deutlich abgenommen. Überwiegend Tablet oder Smarthpone Nutzung. Und am Smartphone lange Fangberichte zu schreiben ist oft mühsam.
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dacesa
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Re: Forumsflaute

Beitrag von dacesa » 8. Juli 2019, 15:03

Was ich noch hinzufügen möchte... Was man nicht vergessen darf ist sicherlich der gestiegene Befischungsdruck in vielen Gewässern - UND viele wirklich sehr viele teilen ihre Fänge nur mehr in ausgewählten WhattsApp Gruppen wo spezis untereinander sind um nicht die besten Fangplätze (jeder hat nich Lust Bilder zu bearbeiten und den hintergrund unscharf zu machen!) preis zu geben.

Ist sicherlich weit verbreiteter als man denkt.

Wenn man sowieso an den viel beangelten und überfischten "Hot Spots" angelt isses praktisch wurst, weil das sowieso alle hingehen. Und der Grundgedanke von vielen dann einfach hinzugehen mal ne stunde zu angeln und zu glauben man holt dort den nächsten Meterhecht raus ist sowieso ein kompletter Irrglaube.

was aber an hart erarbeiteten und vielleicht eher verborgenen Spots bei denen man mal ordentlich strecke machen und durchs gebüsch muss nervt, ist dass wenn dann mal der platz bekannt ist, der dann eben "verangelt" ist wenn vorher schon leute dort waren.
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