Das ich dadurch etwas länger schlafen konnte war auch nicht schlecht. Beim Aufstehen schnell die Mails und WhattsApp gecheckt und was sehe ich, Atzi hat mir ein Foto vom Wasserstand geschickt.
Nach einem kurzen Telefonat schnell geduscht, ein schnelles Frühstück, die Sachen wieder in den Wagen und ab in Richtung Raststätte Voralpenkreuz.
Daniel wartete schon auf mich und wenige Minuten später fuhren wir über die kleine Brücke unterhalb des Kraftwerkes in Klaus. Das Wasser sah herrlich aus.
Das Equipment war schnell zusammengebaut und schon standen wir im fast glasklaren Wasser der Steyr.
Kurz gesagt, ich sollte die Entscheidung mitzufahren nicht bereuen. Es war ein Wahnsinnstag!
Kaum hatten wir unsere Nymphen gewassert, bogen sich bereits die Ruten und wir drillten beide wunderbare Bafos. Was dann passierte hatte ich bisher an der Steyr noch nicht erlebt.
Die Fische fingen zu steigen an und wir sattelten daher sofort auf Trockenfliege um. Gut dass ich am Samstag noch etliche kleine Trockenfliegen gebunden hatte. Die Fische schienen sie zu lieben.
Wir konnten in einem Zeitfenster von gut 2 Stunden Fisch auf Fisch, jedoch überwiegend wohlgenährte kampfstarke Bachforellen und einige Regenbogner fangen. Bei Daniel war sogar eine Äsche dabei. Nachdem der Stieg etwas nachgelassen hatte, konnten wir auf Nymphe immer wieder gute Fische fangen. Die ganz großen waren dieses mal leider nicht dabei.
Im Laufe des Spätnachmittags dann wie auf Kommando begannen die Fische aufs neue zu fressen. Diesesmal jedoch stiegen sie nicht mehr nach Trockenfliegen sondern nahmen nur mehr Aufsteiger. Die Fangerfolge waren nicht mehr ganz so gut, aber immer wieder konnten wir einen Fisch ans Band bringen.
Die richtig großen, welche leider für uns leider nicht zu erreichen. Die Entfernung war für einen Wurf zu groß bzw das Wasser zum Waten zu tief.
Im Rückblick war es für mich, obwohl Daniel mich wieder in Grund und Boden gefischt hatte, ein TRAUMTAG. Ich hatte schon lange nicht mehr derart viele Fische, noch dazu mit der Trockenen, fangen können.
Leider war es in diesem schönen Revier für mich heuer der letzte Tag. Ich hoffe natürlich, und bedanke mich bei meinen Freunden hiermit recht herzlich, dass sie mich nächstes Jahr wieder mitnehmen an das für mich beste Gewässer!
Im Anschluss noch das eine oder andere Foto. Ich hatte leider meine Kamera vergessen und Daniel war meist zu weit weg für ein gutes Foto.