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Autochthone Forellen

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Autochthone Forellen

Beitrag von FarioHunter » 30. April 2020, 18:01

Für alle es Interessierte.
Eine Entdeckung des letzten Jahrhunderts und ein richtig guter Genschatz. L.G.

Ich lass alle Würmer liegen.
Angle nur mit Fliegen.

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Willi
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von Willi » 30. April 2020, 18:05

Ein sehr interessanter Film!
Danke für's Hochladen!

BG, Willi
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von zulu6 » 1. Mai 2020, 17:19

Der Film ist glaub ich schon ein paar Monate alt oder?

"Die Urforelle" wie sie hier dargestellt wird, find ich persönlich schon etwas präpotent präsentiert.
Als ob die donaustämmige Bachforelle die einzig wahre ist.

In meiner Gegend sind die Rheinstämmigen heimisch und Besatz aus donaustämmigen Nachzuchten, wie sie in einigen Revieren in Gsibergen gern per Tanklaster reingekippt werden, empfinde ich hier wiederum als minderwertigen Besatz.

Was ich damit sagen will, alles eine Frage der Perspektive.


Schönen Gruß
Jürgen
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von Willi » 1. Mai 2020, 17:50

Aus deiner Sicht absolut richtig Jürgen!

BG, Willi
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von Oldy43 » 1. Mai 2020, 18:13

Nun ja, im Film wurde ein Jahrhundertjahre alter offensichtlich autochthoner Forellenstamm beschrieben, welcher ansonsten so unverfälscht nicht mehr (?) zu finden ist.
Ich habe keine Ahnung von der Rheinforelle, wobei nach 7-8 Generationen schon von autochthonen Fischen gesprochen wird.
Kenne da ein Wasserl in der Stmk., wo in Zusammenarbeit mit der Boku Graz u.Andere nach totalem Abfischen vor ca. 12 Jahren Augenpunkteier ausgesetzt wurden, das wars. Inzwischen ist hier jeder Fisch ebenfalls autochthon.
Immer eine stramme Leine
wünscht Dir
Rudolf
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von zulu6 » 1. Mai 2020, 20:05

Geht mir ja nicht darum, die Fische schlecht zu reden.

Es gibt halt einfach mehr als nur diesen einen unverfälschten Stamm.
Auch wenn es nur wenige verbliebene Stämme sind.

Darum finde ich es - um bei meiner Wortwahl zu bleiben - ein bisschen präpotent, ausschließlich diesem EINEN Stamm das Prädikat Urforelle aufzudrücken.
Als ob die andern nix wert wären.

Es ist mit Sicherheit nicht die einzige "Urforelle".
Urforelle ist sowieso ein komisches Wort.

Soll den Wert des dargestellten Stammes natürlich nicht schmälern.

Sg Jürgen
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von Oldy43 » 1. Mai 2020, 21:06

Servus Jürgen,
ich finde, Du hast nichts schlechtgeredet!
Wenn man diesen nachweislich einige Hundert Jahren abgeschotteten Stamm als "Urforelle" bezeichnet, hat man noch kein Pendant dazu gefunden und deswegen sind andere autochthone Stämme (siehe 7-8 Laichperioden) nicht besser oder schlechter.
Ich wette, als gebratene vom Griller, merkst keinen Unterschied :lol:
Immer eine stramme Leine
wünscht Dir
Rudolf
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von zulu6 » 1. Mai 2020, 21:24

Rudi nein,
ich rede nicht von 7-8 Generationen Pseudoauthochtonen und auch nicht von Fischen für den Griller.

Ich weiß schon, von was ich Schreibe.
Klink mich jetzt aus dem Thema aus.

Sg Jürgen
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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von Willi » 1. Mai 2020, 22:17

Ich finde, es gibt sicherlich mehrere, verschiedene Stämme von "Urforellen".
Egal ob die donaustämmige, oder die Rheinforelle, die aus dem Ural, oder gar die vom Colorado.
In Oberösterreich sprechen wir sogar von der "Mühlviertler Urforelle", eine donaustämmige, die sich aber im Laufe der Jahrhunderte, vielleicht Jahrtausende, zu einer kleinwüchsigen Art entwickelt hat. Genetisch gehört sie aber zum Donaustamm.

Für mich sind Forellen nach 7-8 Generationen beileibe noch keine "Urforellen", insofern verstehe ich den Jürgen sehr gut. Nach dieser Logig würden ja auch die Rebo's als "Urforellen" gelten, obwohl sie streng genommen in Europa gar nicht heimisch sind.

Aber auch die Rebo's werden sich weiter entwickeln, anpassen und makroregional eigene Stämme bilden, aber das wird sicher noch einige hundert Jahre dauern. Das nennt man "Evolution", vorausgesetzt sie werden nicht regelmäßig mit Besatz von wer-weiß-wo durchmischt.

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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von FarioHunter » 2. Mai 2020, 09:16

Guten Morgen vorm Fischgang.

Nachdem es aktuelle Studien gibt wonach gewisse Fische innerhalb EINER Generation ihre Genetig neu justieren, ist fast anzunehmen dass das auch unsere Bachforellen tun. Der James Darwin dachte in Zeitäumen von tausenden von Jahren.....

Es gibt auf folgender Seite einen hervorragenden Downloadbereich, hier werden ganz aktuelle wissenschaftliche Studien zugänglich gemacht.
Besonders interessant finde ich die Untersuchung aus der Wulka. Einem kleinen Fluss in Burgenland der in den Neusiedler See mündet. Wer denkt dort gibt es keine Bachforellen? Der lese bitte diesen Bericht. Und er wirft wieder mal auf wie sinnvoll nachgezüchtete Forellen, selbst wenn die aus dem Geburtsgewässer kommen,für einen Besatz sind. Der feinfühlige Leser neigt dazu, sich für das natürliche Nachwachsen zu entscheiden.

Hier zu finden:
https://www.diebewirtschafter.at/downloads

Und ich werde jetzt meine Hardy mitsamt Rolle und Schnur nehmen und in die ab 1.Mai offene Strecke fahren.
Dort gibt es nur klassischen EnglishStyle. Nur kurze Stiefel, nur vom Trockenen aus, keine Nymphe, keine Streamer.
Maximal Trocken oder Nassfliege. Na dann schaun mer mal.

Ich wünsche, wenn ihr auch angeln geht einen fetten Fang und aufregende Stunden! L.G.
Ich lass alle Würmer liegen.
Angle nur mit Fliegen.

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Re: Autochthone Forellen

Beitrag von Flysamurai » 2. Mai 2020, 10:40

Guten Morgen zusammen,

ein sehr interessanter Film. Ich glaube das was der doch so schlaue Mensch in den letzten 200 Jahren getrieben hat, nicht mehr rückgängig zu machen ist. An der Soca hat man auch einen Forellenstamm gefunden der ohne fremde Gene verfälscht ist und ich finde es sehr gut wenn Menschen Herzblut in die Sache stecken und versuchen das Rand der Zeit ein bisschen zurück zudrehen.
Also dann Gruß zu Haus un Tach zusammen


Andreas


"Das Leben zu vereinfachen ist so schwierig."(Yvon Chouinard)

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