Gestern gegen 08.00 Uhr trafen wir uns in Lambach und fuhren sogleich die wenigen Meter bis zum Wasser. Die Karten hatten wir uns bereits am Vortag über Hejfish besorgt. Der TK Preis von Euro 45.- für dieses wunderbare und sehr gut besetzte Gewässer für österreichische Verhältnisse preiswert.
Nachdem wir in den Klamotten waren stiegen wir auch gleich an der Stelle wo wir unsere Autos geparkt hatten ein. Die Sonne schien, das Wasser war glasklar und sehr niedrig.
Doch die Fische wollten nicht so recht mitspielen. Außer einigen kleineren bis mittleren Aiteln wollte kein Fisch unsere angebotenen Nympfen und Trockenen nehmen.
Also entschieden wir uns in die Restwasser Strecke zu gehen. Dort sollte der in der Ager doch recht gewaltige Wasserdruck geringer sein und außerdem sollte es dort wirklich große Fische geben.
Nach einem Fußmarsch von ca. 2 KM stiegen wir am oberen Anfang der Restwasserstrecke, welche auch den Anfang der gesamten Strecke bildet, ein. Schon nach wenigen Würfen konnte ich eine ca. 45er Rainbow über den Kescher führen. Wenige Würfe später hatte ich vermutlich den Lebensfisch kurz am Band. Kurz blieb der Bissanzeiger stehen, Anschlag und ab ging die Post. Eine gewaltige Regenbogenforelle nahm zirka 20 Meter Schnur von der Rolle, sprang mit dem ganzen gewaltigen Körper aus dem Wasser und...weg war sie. Leider habe ich diesen Traumfisch durch Schnurbruch verloren. Gott sei Dank hielt meine Rute den anschließenden Anfall mit einem Peitschenhieb ins Wasser aus.
Doch es sollte nicht lange dauern. Biss...Sch...ein Hänger....oder doch nicht? Plötzlich bewegte sich der Hänger und zog stromauf. Der Hänger entpuppte sich schließlich als gute Barbe. Es war dies das erste Mal, dass ich eine Barbe mit der Fliegenrute drillte. Die Kampfkraft des Fisches war enorm. Schließlich konnten wir den Fisch etwa 100 Meter unterhalb der Stelle wo er gebissen hatte keschern. Da s Maßband ergab satte 63 cm geballte Power! Die Freude meinerseits war natürlich riesig. Nach einem Fotoshooting durfte der schöne Kampfstarke Fisch wieder in sein Element.
Die Zeit verging wie im Fluge und so konnten wir dann trotzdem, dass es zach war noch etliche gute Fische fangen. Außer einigen guten Rainbows, einigen kleineren Bafos konnte ich noch 3 mittlere Äschen und eine stattliche Bafo keschern. Eine Rainbow durfte mich nach Hause begleiten und werde ich mir die Tage munden lassen.
Resümee: Die Ager in Lambach wird vom Fischereiverein Gmunden bewirtschaftet und ist zum Preis von Euro 45.- ihr Geld allemal wert. Der Fluss ist ca. 30 Meter breit und relativ gut bewatbar, wenngleich der Wasserdruck doch nicht zu unterschätzen ist. Der Besatz setzt sich aus Regenbogen- u. Bachforellen, Äschen, Aiteln und Barben zusammen. Als TK Fischer darf man 2 Forellen entnehmen, wobei nach der Entnahme des 2. Fisches die Fischerei einzustellen ist.