ich hatte zwischen meinen üblichen Halbstundenmittagspausen oder Preworkfischgängen mir endlich wieder mal Zeit genommen für einen Tagesfischgang.
Anlass war der Besuch eines Fischerfreundes vom anderen Ende von Österreich - ein begnadeter Fischer.
Wir hatten uns die Weißach vorgenommen.
Die Voraussetzungen schienen vorerst super, doch in der Konvektionswetterlage entwickelte sich am Vorabend eine Gewitterfront, die fast ganz Österreich heftig erfasste.
Am Tag des Fischens war die Weißach dann vor allem am Morgen und in den Vormittagstunden von eimem hohen Wasserstand - und viel schlimmer - von starker Trübung geprägt.
Angeknotet wurden daher Nymphen, die vor allem das Seitenlinienorgan ansprechen sollten - wir nannten sie "Krawallschachteln".
Die Fischerei war leider nicht das, was die Weißach sonst kann.
Dann und wann gab es einen Fisch oder Fischkontakt, aber leider eher verhalten.
Waten teilweise hüfttief, ohne Sicht auf den Grund - es hatte einen gewissen Abenteuercharakter...
Doch ob der Bedingungen freuten wir uns,
dass trotzdem ein paar schöne Fische ans Band gingen.
Nachmittags wurde das Wasser etwas sichtiger und das Beißverhalten besserte sich leicht.
Bei so manchem besseren Fisch machte sich mir eine noch nicht ganz ausgeheilte Verletzung der rechten Hand bemerkbar - der Drang zum Fischen war aber stärker.
Nach einer etwas mühsamen Fischerei und Waterei beendeten wir den Fischgang nach etwas mehr als 8 Std. im Fluss.
Ein paar schöne Fische gabs,
vor allem aber ein sehr schöner, entspannter Fischgang unter Freunden.
Schöne Grüße
Jürgen
PS: das 14er Vorfach hat bravourös gehalten...

