heute konnte ich die Goture GoldLite erstmals am Wasser testen. Vorgestellt habe ich euch die Rute ja schon hier: viewtopic.php?f=11&t=1074&p=7419#p7419
Zwar wollte ich sie auf Barben einsetzen, aber die haben noch Schonzeit. Gesehen habe ich übrigens einige schöne Barben, aber ich habe mich heute an Forellen versucht. Auch ein paar Aitel sind mir auf die Fliege gegangen. Nun, man kann halt leider nicht alle Fischarten die gerade Schonzeit haben von der Sakasa fern halten.

Natürlich wurden alle Fische wieder sofort nach dem Foto zurück gesetzt und die meisten musste ich nicht einmal angreifen, da der Schonhaken im Kescher von selbst aus dem Maul gefallen ist. So soll es sein.
Aber nun zur Rute.
Ich habe mich für eine 13ft geflochtene Wurfschnur und ein ca 1,8m langes 0.18mm Stroft GTM Vorfach entschieden. Damit lässt sich die Rute sehr gut und zielgenau werfen. Selbst leichte Windböen machen dem rutenlosen Stöckchen in dieser Konfiguration nix aus. Kein Nachschlagen und kein "Schwabbeln", keine Vibrationen im Handteil, weder beim Wurf, noch beim Drill.
Nur der Griff wirkt leider etwas "glitschig" in der nassen Hand, also nach dem "Releasen" immer die Hände abtrocknen. Das ist halt der Nachteil bei lackierten Griffen.
Trotz der Härte ist die Spitze so gefühlvoll, dass auch kleinere Fische Spaß machen und gut zu fühlen sind. Größer Fische, über 40cm, konnte ich mit der Rute gut beherrschen und die Fluchten schön parieren. Fast wie ein Hund an der Schleppleine lassen sich die Forellen dirigieren und sanft, aber mit Nachdruck führen.
Gefischt habe ich an der Ager in Oberösterreich. Der Wasserstand lag an der Messstation bei 140cm, normal wären gut 150cm.
Ich konnte sehr schöne Barben und auch Äschen ausmachen, die ich aber wegen der Schonzeit nicht anwarf. Die Äschen dürften aber bereits abgelaicht haben und die Barben sind wohl noch nicht so weit, denn ein Liebesspiel konnte ich nicht sehen. Trotzdem achtete ich natürlich beim Waten auf Laichgruben.
Die großen Aitel waren wie immer in den tiefen, ruhigen Bereichen in Ufernähe, aber die kleineren, bis etwa 35cm sind überall anzutreffen und gesellen sich auch gerne zu den Forellen. Somit ist es unmöglich, trotz Schonzeit diese Fischart nicht beim Forellenfischen an die Fliege zu bekommen.
Es war also ein schöner Tag in mehrerer Hinsicht.
Einmal, weil ich heuer erstmals am Wasser die Rute schwingen konnte, weiters weil ich die GoldLite erfolgreich testen konnte und weil es einfach ein super Tag war, den ich einfach nur genossen habe.
Gruß, Willi