weiß nicht wie es euch geht, mein Saisonstart am Fliegenwasser lässt noch auf sich warten und
das wieder analog zum letzten Jahr ganz bewusst.
So gegen Mitte April hätte ich den Startschuss auf der Agenda - wenn die Rahmenbedingungen passen.
Dafür wurde die Zeit genutzt, in ein anderes Projekt hineinzuschnuppern:
--> Schmuckfliegen <--
...oder auch Hutfliegen genannt.
Es gab ja mal eine Zeit, da musste jeder, der sich Fischer schimpfen wollte - und dabei war es egal,
ob Küstenfischer, Ansitzangler, Spinnfischer oder Fliegenfischer etc. - eine Schmuckfliege am Hut haben.
Quasi als Kennzeichen der Zunftzugehörigkeit.
Sieht man heute praktisch nicht mehr,
dennoch hab ich mir gerade auch anlässlich der jüngsten Nassfliegenbinderei in den Kopf gesetzt,
ein kleines Schmuckfliegenprojekt anzugehen.
Die Probleme beginnen aber schon beim Haken.
Vor langer Zeit gab es von Partridge einen Schmuckhaken mit seitlich abstehendem Dorn und Broschenverschluss und Perle auf der Hakenspitze.
Den Haken heute zu bekommen ist nicht so einfach.
Zur Lösung des Problems musste eine Büroklammer herhalten.
Davon wurde ein Stück Draht abgeklemmt und vorbereitet/gebogen wie in folgendem Bild zu sehen ist:
Das umgebogene dicke Ende dient dabei dem stabilen Halt am Hakenschenkel.
Nun wurde der Draht am Hakenschenkel eingebunden und mit Bindelack gesichert:
Im Weiteren Verlauf die gewünschte Fliege drauf binden - hier eine Interpretation der Alexandra:
Dann einen Broschenverschluss auf den Drahtstift geben, fertig.
(ggf. je nach Bedarf die Länge des Drahtstiftes anpassen.
Anfangs war noch der Plan, eine kleine Messingperle auf die Hakenspitze zu kleben,
entschied mich dann aber für einen handelsüblichen Gummistopper, denn,...
...so könnte man die Fliege im NOTfall (

Beste Grüße
Jürgen
Übrigens, wer die Prise Ironie zwischen den Zeilen findet, darf sie behalten
