die wochenlangen Niederschläge im Juli haben wohl einige von euch wie mich beim Fischen ausgebremst.
Jetzt hat sich die Wetterlage aber zum Glück beruhigt, die Pegel sind auf ein erträgliches Niveau gesunken, das Wasser hat sich größtenteils aufgeklart.
Das sind doch alles gute Vorzeichen, sich wieder mal auf die Pirsch zu begeben.
Das Wasser selbst war (zum Glück) für August recht kühl, aber auch beim wet-wading gut auszuhalten.
Die augenscheinlich guten Bedingungen sind aber nicht nur mir aufgefallen...
Schwarz gefiederte Schwarzfischer waren leider auch zugegen und einer scheint der Anführer gewesen zu sein.
Ein imposant großes Tier von einem Kormoran blieb einfach in der gegenüberliegenden Uferböschung sitzen und ließ sich nicht aufscheuchen.
Diese Schwarzfischer wurden bestimmt von den Fischen auch bemerkt - oberflächlich, also mit Trockenfliege, war nichts zu holen. Jene Fische wurden frei nach Darwin vermutlich zuerst erbeutet.
Jedenfalls galt es tief zu fischen und je riskanter an Unterstände (Steine, Blockwerk, Totholz), desto eher bekam man einen Fisch ans Band.
Und die Fische hatten es in sich!
Eigentlich war es gar nicht das Ansinnen, Bilder zu machen. Aber es zeigte sich ein "Schiff" nach dem anderen - der Kescher dauerüberfüllt. Gibt Schlimmeres.

Da hab ich dann doch das Handy hervorgekramt und griffbeteit eingesteckt.
Hier ein Auszug von den "Schiffen":
Döbel ca 60er
"kleine" Barbe ca 0,5m
Regenböglerin ca. 45cm
Barbe ca. 65cm oder mehr?
Und diese ca. 60er ging mit für die Familienausspeisung.
Davor und dazwischen auch noch einige ohne Fotobeweis.
Wenn das ein Indikator für die restlichen anderthalb Saisonsmonate ist, dann könnte noch mächtig was kommen.
...Betonung auf "könnte".
Bekanntlich bleibt frei nach Herbert Grönemeyer alles anders...
Schöne Grüße
Jürgen