Hoi die Runde,
ein schönes Thema, da mach ich gerne mit
Irgendwann im Winter 06/07 lernte ich erst virtuell über ein Forum, in weiterer Folge auch real einen sehr netten Fliegenfischer aus "meinem" Verein kennen. Zu dieser Zeit hatte ich gerade begonnen, mich für diese Art der Fischerei zu interessieren, also war ich entsprechend neugierig und es war auch schon ein Wurfkurs gebucht, der allerdings erst im April 07 stattffinden sollte. Noch davor, in der zweiten Märzhälfte hatte ich mich mit zuvor erwähntem Kollegen an einem seiner Hausgewässer verabredet, für das ich flugs auch eine Lizenz gelöst hatte. Da ich weder Wissen, noch Wurftechnik oder gar Gerät für's Fliegenfischen besaß, war vereinbart dass ich den erfahrenen Fliegenfischer lediglich begleite, um zusehend zu lernen wie, wo, was und überhaupt. So fand ich mich an einem ziemlich kühlen, und ordentlich verregneten 26. März an einem der vermutlich bekanntesten Forellenbächen im Osten Österreichs wieder, und ... es kam ganz anders, weil nur zuschauen ja fad sei, hatte ich plötzlich eine "5er" in der Hand und eine "Nymphe" an einem für mich eeewig langen Vorfach ...
Ich hatte mir große Mühe gegeben, und mein Mentor wohl noch mehr um mich zu einem Fisch zu führen, aber irgendwie wollten die Forellen nicht so wie wir. Rückblickend betrachtet, hatte ich vermutlich sehr viele Fische vergrämt mit tapsigem Verhalten und sehr potscherten "Würfen".
Als die Kälte zielsicher nicht nur durch Stiefel und Regenzeugs, sondern auch langsam bis auf die Haut kroch, erbarmte sich doch noch ein Fisch, und schnappte sich die angebotene Nymphe. Was für ein Drillerlebnis, das vergesse ich so schnell nicht! Erst die Leine in der Schnurhand, dann trieb die irgendwo neben oder über dem Fisch, dazu der kurze Watkescher usw. ... und das Gefühl, jeden Flossenschlag des Fisches bis ins Handgelenk zu spüren. Diagnose positiv, definitiv infiziert mit dem FliFi-Virus
Viele Grüße,
Christian
PS: Es war eine Regenbogenforelle, 38 cm lang