nach einer langen - vor allem berufsbedingten - Fischabstinenz,
hat heute pünktlich zur heurigen Forellenöffnung alles gepasst.
Sogar ein freier Tag ist drin.
Nach der Tagwache gabs daher kein langes Halten mehr.
Den Morgenkaffee noch mit den Kindern am Frühstückstisch genossen, machte ich mich kurz nach 07:00 Uhr bei noch chilligen -4°C ab ans angestaubte Fischwasser.
Die Eile war geboten, denn erfahrungsgemäß setzt dann bald der Schwall zur "grünen Energiegewinnung" ein...
Kalt ists und die Kälte beißt vor allem an den Fingern.
Schon recht bald gabs den ersten Fischkontakt - mit long line release...

Macht nichts, Meter machen.
Ein gutes Stück weiter - Hänger.
Nein doch nicht, eher ein nasser Fetzen oder so.
Zaghaft kam Leben in den Fetzen und am Ende eines eher unspektakulären Drills fand sich ein ganz ordentlicher Döbel im Kescher wieder.
Schätze mal so 40-45cm.
Yeah - erster Fischgang 2021 und erster Fisch.

Im Grunde hätt ich jetzt zufrieden heimgehen können,
aber wer will das schon.

Einige Hundertermeter weiter wollte ich noch einen großen Gumpen abfischen.
Gesagt getan.
Gerade am Gumpen angekommen, merkte ich schon den einsetzenden Schwall.
Das hielt mich natürlich nicht vom Fischen ab...
Anfasser bildete ich mir schon bei den ersten paar Würfen ein.
Und bald darauf war die Rute tatsächlich krumm.
Eine Regenbognerin in guter Speisegröße landete im Kescher.
Und wie ich diese Zeilen schreibe, ist sie übrigens auch schon verspeist.
Weiter in der Fischerei.
Innerhalb von vielleicht 15 - 20min schwoll das Wasser von 25m3/s auf 70m3/s an,
was bei dem Gumpen ein Pegelanstieg um etwa 40cm bewirkte und deutlich höhere Driftgeschwindigkeiten brachte.
Eine schwere Killerbug-Nymphe mit Tungstenkopf und Bleiwicklung kam zum Einsatz.
Wider erwarten gabs weitere Kontakte.
2x long line release, aber dann blieb wieder eine am Band.
Die machte deutlich mehr Druck, dennoch fand sie in den Kescher - eine knappe 40er.
Man ist sehr zufrieden.

Eine weitere verabschiedete sich noch kurz vor dem Kescher.
Mittlerweile kroch die Kälte des Wassers in Füßlinge.
Zeit, gemütlich den geordneten Rückzug anzugehen.
Wie oben erwähnt, wurde die eine Forelle danach direkt nach Art der Müllerin der Ausspeisung zugeführt.

Schöne Grüße
Jürgen