Schon die Anfahrt zum Bach war auf Grund des Feiertages sehr entspannt - kaum Verkehr, traumhaft schönes Wetter und die Vorfreude auf das Erste Mal der Saison.
Am Bach angekommen, zeigte er sich in seiner schönsten Art. Wasserstand perfekt und glasklar. Auf Grund der Hitze des Tages, die man in der Früh schon erahnen konnte, waren die Fische eher träge.
Wurscht, irgendwas geht immer.
Es hat schon Tradition, dass ich die Saison fast immer mit meiner allerersten selbstgebauten Gespließten eröffne. Diesmal kamen sogar noch nagelneue Watschuhe und eine neue Wathose dazu - perfekte Bedingungen.
Schon nach den ersten Würfen mit der Trockenen zeigte sich, dass mir die Fische wohl die Stinkeflosse zeigen würden - ausser ein paar vorwitzigen Zwergen aus dem Kindergarten hat die trockene Adams in Miniausgabe keinen Fisch interessiert. Also mit der Nymphe versucht und siehe da - es geht ja doch.
Es ließen sich ein paar schöne Regenbogen auf das angebotene Nympherl ein. Nix großes, aber doch in hervorragender Kondition. Bei dem einen oder anderen Fisch hatte man das Gefühl, als hätte man den Teufel gehakelt.
Es wurde tatsächlich sehr heiß, darum habe ich eine Kurzsession aus dem geplanten Angeltag gemacht, und kurz nach Mittag meine Zelte abgebrochen. Es ist nicht wirklich angenehm, wenn sich das Innere der Wathose wie das Innere meines Dampfgarers anfühlt.
Da ich für Bilder nur das Smartphone hatte, gibt es keine Bilder von gefangenen Fischen. Vielleicht tun es ja auch ein paar Eindrücke vom Bach - der Eine oder Andere wird dieses Kleinod sicher wiedererkennen.



