gestern konnte ich mir einen zwar kurzen, dafür schönen Reviergang einrichten.
Nach den Niederschlags- und Hochwasserereignissen der letzten Tage war es natürlich schon ein wenig spannend.
An meinem präferierten Flyonly-Hauswasser – der Weißach – war der Pegel für mein Geschmack noch zu hoch für
gemütliche Fischerei und es war auch noch deutlich angestaubt bis milchig.
Also hier mal (noch) nix mit fischen – egal.
Eindrücklich zeigte sich wieder mal die gestalterische Kraft des Wassers im Flussbett.
Nun gut, ich wechselte in einen anderen Revierabschnitt zur Bregenzerache.
Dieser Abschnitt ist zwar kein Flyonly, aber normalerweise fängt man mit der Fliegenrute auch nicht schlechter als die andern.
Hier waren Pegel und Trübung schon mehr zurückgegangen – eigentlich machte es sogar einen richtig einladenden Eindruck.
Dieser Einladung folgte ich gerne auf ein paar Schwünge.

Schon bald klinkte sich eine Rainbow ein und als ich sie im Kescher hatte,
bemerkte ich ihre Verletzung an der Flanke. Sieht für mich nach Schnabelhieb aus – durchaus plausibel, da doch einige Graureiher das Revier durchkämmen,
gelegentlich rauben sogar Kormorane vom ca. 20 km entfernten Bodensee herauf.
Eine Zeit später konnte ich eine weitere Regenbogenforelle über den Kescher ziehen,
ein schöner Fisch mit guter Kondition. Und während ich so mit dem Fisch am Band herumeierte, fiel mir etwas glänzendes im Wasser auf.
Nach dem der Fisch versorgt war, schaute ich nach.
An dem Bereich war bis vor dem Hochwasser eine lange Kiesbank.
Die wurde aber abgeschwemmt und so kam darunter diese alte Radkappe wieder zum Vorschein: Anfangs schaute nur ein kleiner Teil aus dem Sediment unter Wasser, aber ging eh recht gut, die ganze Kappe freizulegen.
Mal sehen, obs ein VW-Fan/Sammler brauchen kann, sonst kommt sie zum Alteisen.
Schöne Grüße
Jürgen