Erste Clubfliege des Jahres ist die Missing Link, hier in verschiedenen Interpretationen / Der Clubfisch des Jahres 2025 ist der Bachsaibling


Adventfischen mit der Trockenfliege
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Adventfischen mit der Trockenfliege
Heute ist der 1. Advent. Beim Blick aus dem Fenster war der erste Schnee zu sehen, der die Wiesen weiß zudeckte. Leichter Schneefall und Temperaturen um null Grad.
Beim Blick auf den Wetterbericht zeichnete sich ein Temperaturfenster von knapp über null Grad um die Mittagszeit ab.
Beste Voraussetzungen für ein paar Würfe am Wasser!
Der Fluß hatte den niedrigsten Wasserstand in diesem Jahr und war glasklar. Leichter Schneefall und in den nahen Bergen hängende Wolken erzeugten eine geradezu mystische Stimmung.
Meine liebe Frau begleitete mich. Kein Ring war am Wasser zu erkennen. Sie meinte, daß heute wohl nur die Nymphe Erfolge bringen würde. Ich war aber nicht in Stimmung für Nymphe:
"In dieser Situation zählt ein mit der der Trockenfliegen gefangener Fisch zehnfach", sagte ich optimistisch und knüpfte eine CDC-Fliege ans Vorfach.
Eine Reihe von erfolglosen Würfen später, der Kommentar meiner Frau: "Die Fische mögen Deine Fliege wahrscheinlich nicht!" Ein Ring eines steigenden Fisches an einer Stelle, an der meine Fliege erfolglos vorbei getrieben war, gab ihr Recht.
Also wechselte ich auf eine recht frei interpretierte F-Fly.
Erster Wurf damit und eine Äsche nahm die Fliege. Kein Riese, aber ein schöner Fisch!
Hämischer Kommentar meiner Frau: "Das wird wahrscheinlich der einzige Fisch gewesen sein, der so blöd war, darauf hereinzufallen!"
Wenige Würfe später nahm eine sehr schöne Bachforelle die Fliege.
Und wieder wenige Würfe später verhaute ich den Biss eines weiteren Fisches.
Kurz darauf nahm eine starke Regenbogen die Fliege. Nach hefigem Kampf an der Belastungsgrenze des 16er Vorfaches verlor ich den Fisch kurz vor der Landung.
Dann bekam ich noch eine weitere Äsche an die Leine. Wieder kein Riese, aber wunderschön gefärbt.
Das Befischen eines langen Zuges weiter oberhalb war dann ohne weitere Erfolge und wir machten uns auf den Rückweg.
LG Sepp
Beim Blick auf den Wetterbericht zeichnete sich ein Temperaturfenster von knapp über null Grad um die Mittagszeit ab.
Beste Voraussetzungen für ein paar Würfe am Wasser!
Der Fluß hatte den niedrigsten Wasserstand in diesem Jahr und war glasklar. Leichter Schneefall und in den nahen Bergen hängende Wolken erzeugten eine geradezu mystische Stimmung.
Meine liebe Frau begleitete mich. Kein Ring war am Wasser zu erkennen. Sie meinte, daß heute wohl nur die Nymphe Erfolge bringen würde. Ich war aber nicht in Stimmung für Nymphe:
"In dieser Situation zählt ein mit der der Trockenfliegen gefangener Fisch zehnfach", sagte ich optimistisch und knüpfte eine CDC-Fliege ans Vorfach.
Eine Reihe von erfolglosen Würfen später, der Kommentar meiner Frau: "Die Fische mögen Deine Fliege wahrscheinlich nicht!" Ein Ring eines steigenden Fisches an einer Stelle, an der meine Fliege erfolglos vorbei getrieben war, gab ihr Recht.
Also wechselte ich auf eine recht frei interpretierte F-Fly.
Erster Wurf damit und eine Äsche nahm die Fliege. Kein Riese, aber ein schöner Fisch!
Hämischer Kommentar meiner Frau: "Das wird wahrscheinlich der einzige Fisch gewesen sein, der so blöd war, darauf hereinzufallen!"
Wenige Würfe später nahm eine sehr schöne Bachforelle die Fliege.
Und wieder wenige Würfe später verhaute ich den Biss eines weiteren Fisches.
Kurz darauf nahm eine starke Regenbogen die Fliege. Nach hefigem Kampf an der Belastungsgrenze des 16er Vorfaches verlor ich den Fisch kurz vor der Landung.
Dann bekam ich noch eine weitere Äsche an die Leine. Wieder kein Riese, aber wunderschön gefärbt.
Das Befischen eines langen Zuges weiter oberhalb war dann ohne weitere Erfolge und wir machten uns auf den Rückweg.
LG Sepp
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- nixn44
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Hallo Sepp,
ein gelungener Ausflug Petri dazu
wo bist unterwegs gewesen??
ein gelungener Ausflug Petri dazu

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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Hallo Nicolas,
an der Saalach. Was tut sich an der Salzach bei Dir? Müßte ja jetzt eigentlich auch dort recht gut gehen? Werde jedenfalls bei nächster Gelegenheit wieder mal an der Salzach fischen. Gerade zu der Zeit gefällt mir das besonders gut.
Fischen bei Schnee ist zwar wirklich mal sehr schön, muß aber nicht sein. An der Salzach "gewinnt" man meist doch noch 1-2 Grad Temperatur mehr, weil sie etwas tiefer liegt und die größere Wassermenge eher mal die Luft über dem Wasser erwärmt. Das kann entscheidend sein, ob die Rutenringe vereisen oder nicht.
Wenn es zu kalt wird und die Rutenringe vereisen, dann mache ich lieber einen Winterspaziergang am Wasser und lasse das Fischen bleiben.
Aber ich hoffe schon noch auf einige schöne Fischertage am Wasser bis zum Saison-Ende.
LG Sepp
an der Saalach. Was tut sich an der Salzach bei Dir? Müßte ja jetzt eigentlich auch dort recht gut gehen? Werde jedenfalls bei nächster Gelegenheit wieder mal an der Salzach fischen. Gerade zu der Zeit gefällt mir das besonders gut.
Fischen bei Schnee ist zwar wirklich mal sehr schön, muß aber nicht sein. An der Salzach "gewinnt" man meist doch noch 1-2 Grad Temperatur mehr, weil sie etwas tiefer liegt und die größere Wassermenge eher mal die Luft über dem Wasser erwärmt. Das kann entscheidend sein, ob die Rutenringe vereisen oder nicht.
Wenn es zu kalt wird und die Rutenringe vereisen, dann mache ich lieber einen Winterspaziergang am Wasser und lasse das Fischen bleiben.
Aber ich hoffe schon noch auf einige schöne Fischertage am Wasser bis zum Saison-Ende.
LG Sepp
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Auch ein kräftiges Petri von mir Sepp.
Es ist doch schön wenn die Frau bei so etwas mitgeht.
In Österreich habt ihr halt tolle Gewässer, dafür haben aber auch die Karten einen stolzen Preis.
Gruß Hans
Es ist doch schön wenn die Frau bei so etwas mitgeht.
In Österreich habt ihr halt tolle Gewässer, dafür haben aber auch die Karten einen stolzen Preis.
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Hallo Hans,
die Tageskarte für die Obere Salzach (Autobahnbrücke bei Salzburg Süd bis Staatsbrücke Salzburg) kostet 30,- €. Mehr als fairer Preis, denke ich?
LG Sepp
die Tageskarte für die Obere Salzach (Autobahnbrücke bei Salzburg Süd bis Staatsbrücke Salzburg) kostet 30,- €. Mehr als fairer Preis, denke ich?
LG Sepp
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
30 € das ist okay.
Ich habe aber schon von anderen Preisen gehört.
Gruß Hans
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Ein kräftiges Petri Sepp gibts da von mir. F-Fly ist immer wieder eine gute Wahl!
Gruß, Karl
Gruß, Karl
Tight Lines und gut Zwirn
wünscht Dir
Karl
wünscht Dir
Karl
- nixn44
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Hallo Sepp,FlifiSepp hat geschrieben: ↑29. November 2021, 09:24 Hallo Nicolas,
an der Saalach. Was tut sich an der Salzach bei Dir? Müßte ja jetzt eigentlich auch dort recht gut gehen? Werde jedenfalls bei nächster Gelegenheit wieder mal an der Salzach fischen. Gerade zu der Zeit gefällt mir das besonders gut.
Fischen bei Schnee ist zwar wirklich mal sehr schön, muß aber nicht sein. An der Salzach "gewinnt" man meist doch noch 1-2 Grad Temperatur mehr, weil sie etwas tiefer liegt und die größere Wassermenge eher mal die Luft über dem Wasser erwärmt. Das kann entscheidend sein, ob die Rutenringe vereisen oder nicht.
Wenn es zu kalt wird und die Rutenringe vereisen, dann mache ich lieber einen Winterspaziergang am Wasser und lasse das Fischen bleiben.
Aber ich hoffe schon noch auf einige schöne Fischertage am Wasser bis zum Saison-Ende.
LG Sepp
die Salzach ist grad sehr mau, war 2 mal aber is nix großartiges gegangen. War hauptsächlich an der Lammer.... fischen auf Sicht... das funktioniert deutlich besser *g* aber die Saison ist leider Morgen schon zu Ende

Ich war gestern auch an der Saalach bei Grünau... Die Fische sind auch gestiegen und wir konnten ein paar schöne Flossenträger überlisten



lg Nicolas
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Servus Sepp, so ein 1. Advent kann sich sehen lassen!
Ganz dickes Petri von mir und schönen Gruß aus Wels,
Willi

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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Hallo Sepp,
Petri Heil zu den schönen Fischen.
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Also dann Gruß zu Haus un Tach zusammen
Andreas
"Das Leben zu vereinfachen ist so schwierig."(Yvon Chouinard)
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Grüß dich Sepp,
petri heil zur entspannten Spätherbstfischerei.
Stell mir das deinen Beschreibungen zur Folge tief entspannt, vielleicht mit einem Hauch Melancholie in der Luft vor.
In meinen Gefielden sind die klassischen Salmonidengewässer schon seit Ende September zu zum Schutz der Herbst- und Winterlaicher.
Wann laichen eigentlich in eurer Gegend die Bachforellen?
Schöne Grüße
Jürgen
petri heil zur entspannten Spätherbstfischerei.
Stell mir das deinen Beschreibungen zur Folge tief entspannt, vielleicht mit einem Hauch Melancholie in der Luft vor.
In meinen Gefielden sind die klassischen Salmonidengewässer schon seit Ende September zu zum Schutz der Herbst- und Winterlaicher.
Wann laichen eigentlich in eurer Gegend die Bachforellen?
Schöne Grüße
Jürgen
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Fischen und fischen lassen
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Melancholie überkam mich sicher nicht, bei der Fischerei am WE!
Eher die Freude und der Genuss über die unglaublich schöne Stimmung am Wasser.
Die Gewässer, in denen ich zu der Zeit fische, sind klassische Äschen-Gewässer, auch wenn der Bestand nicht mehr so gut wie früher ist. Die einzige nennenswerte Fisch-Art als Herbst-Laicher ist bei uns die Bachforelle und die zieht meist in die einmündenden Bäche zum Laichen, wo die Fischerei bei uns seit 15. September verboten ist. Zudem ist Waten aufgrund des deutlich niedrigeren Wasserstandes um die Zeit bei uns zum Fischen nicht wirklich viel nötig (vielleicht mal zum Queren) also "latscht" man auch nicht leicht in die Laichstrecken. Laichgruben wären aufgrund des klaren Wassers auch übrigens auch recht gut erkennbar.
Der Club-Fisch des Jahres 2022, die Regenbogen-Forelle ist in Wirklichkeit der Zielfisch um diese Zeit. Die Regebogenforelle hat weitgehend Gewässer-Bereich erschlossen, die die Äsche früher ausfüllte und jetzt aus bekannten Gründen (Gewässer-Verbauungen und deutlich höhere Fisch-Predatorendichte) nicht mehr in dem Maße ausfüllen kann. Bachforellen fängt man zu der Zeit eher selten und wenn, dann sind es eher Besatzfische.
Zudem sind diese Gewässer fast nur zu Saison-Beginn (vor Einsetzen der Schneeschmelze) und im Herst/Winter zu befischen. Im Frühjahr bei Beginn der Schneeschmelze und in Folge auch durch Regenfälle/Gewitter in den großen Einzugsbegieten dieser Gewässer ist eine Fischerei aufgrund von erhöhten Wasser-Ständen oder starken Eintrübungen nur in ganz seltenen Fällen, an ganz wenigen Tagen, möglich.
Die Fischerei in diesen Gewässern ist also erst im Herbst/Winter wieder sinnvoll möglich. Wenn Jahres-zeitlich die Regenfälle und Gewitter weniger werden und/oder Niederschläge bereits als Schnee in den Bergen des Einzugsgebietes liegen bleiben.
Das Fliegen-Fischen in den großen Voralpen-Flüssen ist also tradionell schon immer vor allem eine Herbst/Winter-Fischerei. Früher auf die zahlreich vorkommenden Äschen, jetzt halt auf die teils selbst reproduzierenden Regenbogen-Forellen. Aber gelegentlich nimmt dann doch auch noch die eine oder andere Äsche die Fliege. Und das ist dann eine ganz besonders große Freude!
LG Sepp
Eher die Freude und der Genuss über die unglaublich schöne Stimmung am Wasser.
Die Gewässer, in denen ich zu der Zeit fische, sind klassische Äschen-Gewässer, auch wenn der Bestand nicht mehr so gut wie früher ist. Die einzige nennenswerte Fisch-Art als Herbst-Laicher ist bei uns die Bachforelle und die zieht meist in die einmündenden Bäche zum Laichen, wo die Fischerei bei uns seit 15. September verboten ist. Zudem ist Waten aufgrund des deutlich niedrigeren Wasserstandes um die Zeit bei uns zum Fischen nicht wirklich viel nötig (vielleicht mal zum Queren) also "latscht" man auch nicht leicht in die Laichstrecken. Laichgruben wären aufgrund des klaren Wassers auch übrigens auch recht gut erkennbar.
Der Club-Fisch des Jahres 2022, die Regenbogen-Forelle ist in Wirklichkeit der Zielfisch um diese Zeit. Die Regebogenforelle hat weitgehend Gewässer-Bereich erschlossen, die die Äsche früher ausfüllte und jetzt aus bekannten Gründen (Gewässer-Verbauungen und deutlich höhere Fisch-Predatorendichte) nicht mehr in dem Maße ausfüllen kann. Bachforellen fängt man zu der Zeit eher selten und wenn, dann sind es eher Besatzfische.
Zudem sind diese Gewässer fast nur zu Saison-Beginn (vor Einsetzen der Schneeschmelze) und im Herst/Winter zu befischen. Im Frühjahr bei Beginn der Schneeschmelze und in Folge auch durch Regenfälle/Gewitter in den großen Einzugsbegieten dieser Gewässer ist eine Fischerei aufgrund von erhöhten Wasser-Ständen oder starken Eintrübungen nur in ganz seltenen Fällen, an ganz wenigen Tagen, möglich.
Die Fischerei in diesen Gewässern ist also erst im Herbst/Winter wieder sinnvoll möglich. Wenn Jahres-zeitlich die Regenfälle und Gewitter weniger werden und/oder Niederschläge bereits als Schnee in den Bergen des Einzugsgebietes liegen bleiben.
Das Fliegen-Fischen in den großen Voralpen-Flüssen ist also tradionell schon immer vor allem eine Herbst/Winter-Fischerei. Früher auf die zahlreich vorkommenden Äschen, jetzt halt auf die teils selbst reproduzierenden Regenbogen-Forellen. Aber gelegentlich nimmt dann doch auch noch die eine oder andere Äsche die Fliege. Und das ist dann eine ganz besonders große Freude!
LG Sepp
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Danke für die Erläuterungen Sepp.
In meinen Breiten sind zu einem großen Teil die aus dem Bodensee aufsteigenden Seeforellen mit ein Grund,
so früh alles zu schließen.
Vor ein paar Tagen war ich übrigens am Bodensee unten und da hab ich eine Seeforelle recht nah am Ufer beobachten können.
Sie war an Kopf und Schwanz schrecklich verpilzt, das sieht man hier aber ab Dezember öfters.
Diese war offensichtlich schon vom Laichen zurück und hat sich beim Schlagen der Laichgrube demnach ordentlich ins Zeug gelegt.
Die Seforelle stand aber stabil im Wasser und zeigte normale Reflexe. Normal erholen sie sich dann auch von solchen
Strapazen und Verpilzungen wieder.
Schöne Grüße aus dem verschneiten Vorarlberg.
Jürgen

In meinen Breiten sind zu einem großen Teil die aus dem Bodensee aufsteigenden Seeforellen mit ein Grund,
so früh alles zu schließen.
Vor ein paar Tagen war ich übrigens am Bodensee unten und da hab ich eine Seeforelle recht nah am Ufer beobachten können.
Sie war an Kopf und Schwanz schrecklich verpilzt, das sieht man hier aber ab Dezember öfters.
Diese war offensichtlich schon vom Laichen zurück und hat sich beim Schlagen der Laichgrube demnach ordentlich ins Zeug gelegt.
Die Seforelle stand aber stabil im Wasser und zeigte normale Reflexe. Normal erholen sie sich dann auch von solchen
Strapazen und Verpilzungen wieder.
Schöne Grüße aus dem verschneiten Vorarlberg.
Jürgen
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Danke für die ausführlichen Berichte. Da sieht man einmal wieder dass die Probleme regional, je nach Landschaft, sehr unterschiedlich sind. Bei unserem Vereinsgewässer haben sie sich vor etlichen Jahren dazu entschieden nur noch Bachforellen einzusetzen. Davor hatten wir die Gewässerstrecke aufgeteilt und im oberen Bereich fangfähige Regenbogenforellen und im unteren Bereich ein- und zweisömmerige Bachforellen eingesetzt. In den kleinen Zuläufen haben sich damals auch die Bachforellen noch vermehrt. Vom Bezirksfischereiverein wurden sogar einmal laichfähige Bachforellen entnommen, in ihrer Brutanstalt abgestreift und wir konnten sie nach dem Schlupf abholen und in unsere kleinen Gewässer einsetzen. Das angesprochene Problem ist dann in den letzten trockenen Jahren aufgetreten. Die kleinen Zuflüsse sind ausgetrocknet und damit alles Leben in den kleinen Bächen abgestorben. Wenn ich richtig gesehen habe, hat sogar jemand aus diesen Gewässern Wasser abgepumpt. So ist nun der Unterschied: Ihr habt im Sommer Hochwasser in den Zuläufen und bei uns trocknet das Flussbett aus.
Gruß HansDu hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
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Re: Adventfischen mit der Trockenfliege
Jürgen:
Ist verständlich, daß bei Gewässern, die noch von See- oder Bachforellen zum Laichen genutzt werden, die Saison Ende September vorbei ist.
Bei uns werden die kleinen Seitenbäche ausschließlich mit Bachforellen-Brut besetzt, die als 3-Sömmerige in die größen Gewässer umgesetzt werden. Diese Aufzuchtsbäche werden gar nicht befischt.
Es gibt dann noch zwei größere Bäche, davon ist einer ganzjährig gesperrt, von den beiden anderen darf ab 1. Juni (nach Ende der Äschen-Laichzeit) bis Mitte September gefischt werden, einer davon aber nur auf wenige hundert Meter.
Hans:
Ich bin ein großer Fan von Fischen, die aus dem Gewässer stammen und sich möglichst selbst reproduzieren, eventuell noch mit Hilfe von Abstreifen und wieder Einbringen der Fischburt. Eine sinnvolle Entnahme mit Entnahmefenstern ermöglicht dann oft einen guten, nachhaltig bewirtschafteten Fischbestand. Das wäre der Ideal-Fall (Entnahmefenster gibt es bei leider nicht).
Auch bei uns sind in extrem heißen und regenarmen Jahren (wie 2018) kleinere Bäche trockengefallen. Die Fische wurden elektrisch abgefischt und umgesetzt. Ist viel Arbeit, zahlt sich aber aus.
LG Sepp
Ist verständlich, daß bei Gewässern, die noch von See- oder Bachforellen zum Laichen genutzt werden, die Saison Ende September vorbei ist.
Bei uns werden die kleinen Seitenbäche ausschließlich mit Bachforellen-Brut besetzt, die als 3-Sömmerige in die größen Gewässer umgesetzt werden. Diese Aufzuchtsbäche werden gar nicht befischt.
Es gibt dann noch zwei größere Bäche, davon ist einer ganzjährig gesperrt, von den beiden anderen darf ab 1. Juni (nach Ende der Äschen-Laichzeit) bis Mitte September gefischt werden, einer davon aber nur auf wenige hundert Meter.
Hans:
Ich bin ein großer Fan von Fischen, die aus dem Gewässer stammen und sich möglichst selbst reproduzieren, eventuell noch mit Hilfe von Abstreifen und wieder Einbringen der Fischburt. Eine sinnvolle Entnahme mit Entnahmefenstern ermöglicht dann oft einen guten, nachhaltig bewirtschafteten Fischbestand. Das wäre der Ideal-Fall (Entnahmefenster gibt es bei leider nicht).
Auch bei uns sind in extrem heißen und regenarmen Jahren (wie 2018) kleinere Bäche trockengefallen. Die Fische wurden elektrisch abgefischt und umgesetzt. Ist viel Arbeit, zahlt sich aber aus.
LG Sepp