falls euch der Titel irgendwie an die Website des so tragisch verunglückten Hans Peherstorfer erinnert,
das ist durchaus beabsichtigt.
Aus irgendwelchen Gründen hab ich in letzter Zeit öfters an ihn denken müssen.
Und es musste einfach wieder mal sein.
Nach einigen wirklich stressigen Wochen, in denen zu allem Überfluss auch noch die Datenbank abschmierte und vielen anderen Dingen,
musste ich jetzt einfach nach dem Tagwerk noch wenigstens für ein paar Würfe ans Wasser.
Werfen für die Seele - Soulcasting!
Nicht mehr und nicht weniger war die Erwartungshaltung.
Am Weg zum Wasser bemerkte ich einen im Wasser stehendem Menzi Muck Schreitbagger im Wasser stehen - nur ein paar hundert Meter oberhalb der Stelle, wo ich gedachte mit dem Fischen zu beginnen...
Na wurscht, ging mir eh um was anderes.
Ging dann einfach flussabwärts.
Ein anderer Fischer - nicht Fliegenfischer - fischte mir entgegen.
Er meinte: "Nichts los, keinen Biss gehabt."
Die mit den Arbeiten einhergehende eh nur leichte Trübung und der Weg abwärts veranlasste mich zum entspannten Dead-Drift-Nymphen.

So gings entspannt ein paar Pools, Rauschen und Züge durch bis - ja bis in einem ellenlangen ruhigen Zug sich relativ unerwartet auf einmal eine halbstarke Regenbogenforelle einklinkte.

Noch während des Drills und auch dann noch, als der Fisch gekeschert und gelöst wurde, begannen Fische zu steigen...


Auf die Schnelle war nicht gleich zu sehen, auf was die Fische stiegen.
Umgesattelt auf Trockene, wurde anfangs meine Dyret wie vom Swap angeboten, einfach weil ich sie am Band haben wollte.
Nachdem die aber vorsätzlich ignoriert wurde, hatte ich umgesattelt.
Die Fische schienen auf was kleines Schwarzes zu steigen.
...und meistens im Licht/Schatten-Wechsel unter den Büschen entlang.
Eine Ameise Gr. 16 wartete eh schon abflugbereit in der Box...
Holla, zweiter Wurf damit - Fish on!

Wieder steigen sie munter weiter und nach weiteren Bachforellen knüpfte ich eine Royal Wulff an.
Weiter gings in ähnlicher Manier.
Überaus entspannt und zufrieden beschloss ich den Rückzug werfender Weise Richtung oberer Anfang des Zuges.
Auch da blieben noch einige am Band und nebenbei noch Barben beim Laichgeschäft oder dessen Vorbereitung beobachtet.
...wollte eigentlich nur kurz werfen gehen, Soulcasting halt.
Dann das in gut anderthalb Stunden, großartig!

Bis auf zwei Rainbows jede Menge Bachforellen unterschiedlicher Jahrgänge.
Hier noch ein paar Schnappschüsse:
Schön wars, gut getan hats.
Schöne Grüße
Jürgen