Ich habe wieder mal etwas zu berichten.
Bin heute um 12 Uhr nach dem ich meiner Frau beim Hausputz geholfen habe runter zur Traun um ein wenig die Gerte zu schwingen. Ist ja schon fast ein Muss wenn das Wetter uns schon mit ein paar Grad mehr verwöhnt. Nach dem kalten Wetter die letzten Wochen war es echt angenehm heute.
Unten angekommen war der Wasserstand so um die 160cm, etwas tief aber man muss ja nicht immer in die tiefen Löcher am anderen Ufer. Ich band also meine Nymphe ans Vorfach und begann zu fischen, recht flott meldete sich der erste Abnehmer, eine Regenbogenforelle mittlerer Größe die gleich wieder entlassen wurde. Als ich so am Fischen war bemerkte ich ein riesen Teil unweit von mir aber zu weit weg um eine ordentliche Drift hinzubekommen. Nun ja was machst du da, der Wasserstand ist zu hoch um da drüben ordentlich Fischen zu können und so beschloss ich diese Stelle nicht anzuwerfen weil ich das Gefühl hatte ich bekomme das nicht hin und hoffte darauf das die Traun ein paar cm zurückgeht und ich dann später den Fisch anwerfe. OK, leicht ist das nicht so nen großen Fisch links liegen zu lassen
Ich fische also noch weiter und habe auch noch ein Aitel erfolgreich über den Kescher führen können. Plötzlich merkte ich wie das Wasser ein wenig zurück ging, das spielte mir voll in die Karten und ich ging ein Stück aufwärts wo ich vorher the big one gesehen habe.
Ganz behutsam pirschte ich mich an aber ich konnte den Fisch nicht mehr sehen. Hmm, so n scheiß. Ich versuchte mein Glück und warf stromauf, die drift war in etwa in der gemerkten Linie. Perfekte Drift doch leider kein Abnehmer. OK erneut ein paar cm weiter zum anderen Ufer wieder eine super drift aber kein Abnehmer vorhanden. Dritter wurf wieder um ein Stück weiter zum Ufer. Die nymphe beginnt gerade richtig zu fischen als plötzlich der Bissanzeiger ganz leicht zum zittern beginnt, genau so wie meine Beine
man ist das spannend, Anschlag und yes ein ordentlicher Wiederstand machte sich am anderen Ende bemerkbar. Ein für mich unglaublich cooler und gleichzeitig harter Drill beginnt. Es gab richtig heftige Fluchten, ich versuchte erstmal den Fisch unter mich zu bringen, ich hasse es wenn ich beim drillen unterhalb dem Fisches stehe, zu viele gute Fische habe ich so schon verloren.Immer wieder gibt es knallharte Kopfschüttler, Luftsprünge und Fluchten bei denen wirklich viel Schnur von der Rolle lief. Es war ein Auf und Ab der Gefühle und dann flog mir auch noch eine Entenfamile in die Schnur während ich voll unter Adrenalin stehe
Also mehr geht echt nicht. Schlussendlich könnte ich diesen Fight für mich entscheiden und somit meine neue persönliche Bestmarke an der Fliegenrute wieder nach oben Schrauben das Maßband zeigte 62cm an und ich war und bin überglücklich
LG. Patrick
