Am Bach angekommen, präsentiert sich dieses Kleinod in den schönsten Farben. Auch das Wasser perfekt - nicht zu hoch und nicht zu niedrig - und glasklar! Wie ich gleich darauf feststellen durfte - auch arrrschkalt!


Ein paar Versuche in meiner Lieblingsdisziplin - dem Fischen mit der Trockenfliege - zeigten mir sehr schnell, dass sich die Fische nicht locken lassen. Es war auch kaum Aktivität von Insekten feststellbar.

Also auf Nymphe umgestiegen - nicht gerade mein Metier, aber mittlerweile sind auch in dieser Kategorie meine Kenntnisse ganz brauchbar. Doch die Fische waren heikel und haben mir sehr schnell gezeigt: "Lieber Freund, heute wird nur klein, kleiner und am kleinsten Erfolg bringen!" - genauso war es dann auch! Auf kleine Nympherl umgebaut, waren die Wasserbewohner sehr schnell zu dem einen oder anderen Tänzchen bereit. Zeitweise haben sie sich regelrecht dafür angestellt.
Es waren wohl ein paar Fische in respektabler Größe dabei, jedoch viel wichtiger war mir, dass sie in mehreren Größen dabei waren. Äschen und Regenbogen, von vielleicht 12 - 15 cm bis gut 40 cm.
Eine ausgesprochen kapitale Bachforelle hat sich wohl gezeigt, aber die hat mich wohl genauso beobachtet, wie ich sie - keine Chance auf einen Biss. Ist aber egal, es muss auch unfangbare Fische geben!
Hier nur ein kleiner Eindruck, stellvertretend für die zahlreichen Fänge dieses Tages:


Zu dieser Jahreszeit ist an diesem Bach das Zeitfenster für das Fliegenfischen ein sehr kleines, da sehr schnell der Schatten kommt.


Sollte dieser tolle Herbst noch ein wenig anhalten, dann geht sich eventuell noch der eine oder andere Fischgang an diesem Bach aus. Wenn nicht, dann sind es tolle Erinnerungen, die mich auf die nächste Saison freuen lassen.