Im Oktober konnte ich einer Einladung eines Südtiroler Fliegenfischerclubs nachkommen - sozusagen Urlaub unter Freunden.
Es war nicht sicher, ob das Wetter noch eine Fliegenfischerei zulässt, schon die Anfahrt über den Brenner ließ erkennen, dass sich das Jahr bereits dem Ende zuneigt.

Aber Petrus war gnädig und hat uns ein paar Tage schönstes Wetter gewährt.
Befischt wurde ein Bach im Bezirk Bozen, der nach Aussage der Fischereiverantwortlichen nicht besetzt wird. Es gab nur vor Jahren einmal einen Versuch mit Marmoratas, der allerdings nichts gebracht hat.
Ein Bach ganz nach meinem Geschmack, für allerfeinste, aber auch anspruchsvolle Indianerfischerei. Das alles in einer traumhaft schönen Gegend.


Teilweise verwachsen, streckenweise ziemlich schnell und immer wieder tiefe Gumpen, in die man nicht reinplumpsen sollte.


Wurde auch was gefangen? Aber natürlich! Zahlreiche Äschen in allen Größen - die Äsche ist an diesem Bach für einige Kilometer der Leitfisch.

Die größte Freude hatte ich allerdings mit einem halbwüchsigen Fisch - einer Hybride aus Bachforelle und Marmorata. In diesem Bachabschnitt eine absolute Rarität.
Eine hübsche Miss Marbel - gefangen an der Gespließten, bestückt mit Seidenschnur und Trockenfliege.

Laut den Fliegenfischern an diesem Bach werden an diesem Streckenabschnitt vielleicht eine Handvoll Bachforellen im Jahr gefangen, Marmoratas und Hybriden so gut wie gar keine.
In Summe ein sehr schönes Wochenende.