Wie angekündigt war ich heute an der Ager bei Lambach. Kurz nach 08:00 Uhr war ich dort. Das Wasser war klar, aber niedriger als normal . Ruhig und fast gespenstisch stiegen Dampfwolken auf, die von den ersten Sonnenstrahlen beleuchtet wurden - ein herrlicher Anblick, der aber rasch vorbei war.
Heute kam die koreanische "Jeanpole Goldfish" in 4.5m Länge zum Einsatz.
Einige Forellen und viele Aitel in unterschiedlichen Größen konnte ich im klaren Wasser ausmachen. Die Forellen reagierten aber kaum auf die Kebari´s. dafür waren die Aitel um so aktiver. Na gut, ist wohl noch zu früh für die gepunkteten dachte ich mir, da müssen eben die Aitel herhalten.
Die Ager beherbergt gewaltige Exemplare, doch beissen tun meist nur die kleineren bis 30cm.
So ging es auch lustig voran. Ein Aitel nach dem anderen stürzte sich auf die Kebari´s. Aber auch Nymphen wurden gerne genommen. So auch eine geknüpfte Nymphe, die ich mal vom Karl bekommen habe.

Ich probierte meine Box ein wenig durch und bot den Flossenträgern eine Vielzahl von Kebari´s und Nymphen an.
Nach und nach wurden auch die Forellen munter und ab und zu mal landete eine im Kescher.
So verging der Tag und ich fuhr erholt und zufrieden nach Hause.
Eine kleine besondere Episode im Fischerleben konnte ich auch noch mitnehmen.
Irgendwann erspähte ich eine gute Rebo, etwa 45cm groß. Sie stand ruhig im Strömungsbruch vor einem großen Stein. Natürlich musste ich sie anwerfen und natürlich schnappte ein kleines, etwa 20cm kurzes Aitel sofort nach der Sakasa. Als ich den Anhieb setzte schoss die Forelle wie ein Zerstörer auf das Aitel zu. Ich weiß nicht ob es Futterneid war, oder ob die Forelle nur den Eindringling nur vertreiben wollte, doch der Zufall wollte es, dass sich die Rebo im Vorfach verhängte. Für einige Sekunden drillte ich also ein gehaktes Aitel und eine verfangene Rebo. Als sich die Forelle ausdrehen konnte lies ich kurzzeitig die Spannung von der Schnur. Das Aitel nutzte dies und konnte den Schonhaken ausspucken.
Das wär schon was gewesen, zwei Fische gleichzeitig im Kescher.

Gruß, Willi