Nach ein wenig Wetterrecherche hatten wir den Montag auserkoren da es Dienstag und Mittwoch regnen sollte.
Also brachen wir in der Früh auf, sodass wir um 8:00 am Wasser waren um ein wenig zu Nymphen.
Leider stellte sich bei der Ankunft raus, dass die Traun Hochwasser führte und das nicht mal wenig. 50+ wurde uns dann gesagt.
Aber was solls, irgendwie herrscht immer eine gewisse Ausnahmesituation, wenn ich wo ankomme.

Dafür war der erste Anblick wirklich wunderbar. So smaragdgrünes Wasser hat schon was!
Wir haben uns dann bereit gemacht und ich hoffte das meine (am Vortag) geklebte Wathose dicht ist/bleibt.
In Steyrmühl steigen wir dann als Erstes ein und mein Kollege konnte sogar nach ca. 1 Std. einen relativ müden Regenbogner mit gut 40cm überlisten.
Ich war währenddessen irgendwie immer mit dem Gedanken bei meiner Wathose.
Spür ich da Wasser…..ne das ist einfach nur kalt….am Wadl spür ich aber jetzt schon was….ach quatsch, wie solls da undicht sein. So gings einige Zeit dahin.
Dann kam der erste Kontroller und wir gingen zu ihm ans Ufer. Na und was glaubt ihr. Als ich am Ufer war stand ich trotzdem noch immer bis zu den Schienbeinen im Wasser.

Also meine Wathose die ich noch keine 10x getragen hab war Schrott. Hilft nichts da sie schon gut 3 Jahre alt war.
Also rauf zum Auto und eine Wathose ausgeliehen welche dann eine hohe war, also bis zum Brustkorb rauf. Zum Glück!
Mit der gings dann zum Kraftwerk nähe Gmunden.
Dort angekommen versuchten wir es natürlich zuerst mal vom Ufer, dann gerade mal auf ein paar Steine reingestiegen die ca. 50cm unter Wasser waren. Irgendwann wollte ich einen dieser Steine verlassen und stieg runter von ihm in den Kies. Ja aber, dass der blöde Stein auch gut 50cm hoch war hätte mir wer sagen sollen. Schwupps machte es und ich stand bis zu den Hüften im Element. Aber dank der geliehenen hohen Wathose immer noch trocken – Gott sei Dank!
Gut, trotzdem dass der Platz einen sehr vielversprechenden Eindruck machte, ging nichts. Beim Platzwechsel trafen wir einige Jahreskartenkollegen die es aufgaben, weil eben sehr schlechte Verhältnisse herrschten und sie dies mit einem „des hod heid kann Sinn“ quittierten.
Wir also nochmal Höhe Steyrmühl gefahren in der Hoffnung, dass vielleicht doch dort nochmal was geht.
Es ging auch was, und zwar die Strömung. Die war noch ein wenig stärker als am Vormittag und so hatte ich gleich nochmal das Vergnügen mit dem Element. Mitten unterm Werfen packte mich plötzlich die Strömung und ließ mich nicht mehr los und so drehte ich mich wie eine Ballerina bis ich so in Schräglage kam, wo es nicht mehr ausblieb, dass ich mich mit der linken Hand abstützen musste.
Tauchstation bis zur Schulter.

Und so wurde eben mit einer kalten Oberkörperhälfte und einer nassen weitergemacht.

Einmal hatte ich dann kurzen Kontakt mit einem Fisch der im tieferen Bereich stand aber ich denke ich war zu KO, um den Biss rechtzeitig zu bemerken bzw. zu verwerten.
Um 16:15 machten wir dann Schluss da es einfach genug war.
Ja und so war er, mein erster Kontakt mit der Gmundner Diva. Anstrengend, beinhart und eiskalt lehrreich aber trotzdem SCHÖN!
Jetzt brauch ich erstmal einer ordentliche Wathose, das steht fest.