Erste Clubfliege des Jahres ist die Missing Link, hier in verschiedenen Interpretationen / Der Clubfisch des Jahres 2025 ist der Bachsaibling
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Gut Ding braucht Weile!

FlifiSepp
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Re: Gut Ding braucht Weile!

Beitrag von FlifiSepp »

Mit FC habe ich bei der Spinnfischerei durchwegs gute Erfahrungen gemacht, deshalb verwende ich es auch gerne beim Flifi. In welchen Stärken fischt du normalerweise mit Mono?

LG Julian
Bei uns gibt es schon ganz ordentliche Fische. Deshalb beim Trocken-Fischen mindestens 0,16 mm, beim Naß- und Nymphen-Fischen mindestens 0,18 mm.
Wirklich sehr, sehr selten gehe ich auf ein möglichst starkes Monofil 0,14 mm herunter.
Wie bereits beschrieben, habe ich Flourcarbon intensiv und über lange Zeiträume direkt mit Mono verglichen. Jeweils um mindestens 0,02 mm stärker. Und dabei alles an FC probiert, was gerade hoch gelobt wurde.
Aber aus bereits genannten Gründen bin ich immer wieder auf Mono zurück gekommen.

Referenz war für mich immer GTM Stroft.
Weitere Mono, die ich regelmäßig verwende:
JMC Kamoufil
Maxxima Ultragreen
Aber beide dann um 0,02 mm dicker

Bei allen Vorfächern (FC und Mono) sollte man die echte Dicke der Schnüre kennen, da diese teils erheblich von den genannten Werten abweichen! Ich messe die immer bei einem FF-Freund, der das entsprechende Gerät dazu hat.

LG Sepp
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chandler
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Re: Gut Ding braucht Weile!

Beitrag von chandler »

Das sind durchaus sehr spannende und interessante Berichte, Sepp. Da werd ich wohl mir ein paar Stroft Monos zulegen. Die sind für mich zZ. auch das Maß der Dinge, was Vorfachmaterial angeht.
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Palakona
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Re: Gut Ding braucht Weile!

Beitrag von Palakona »

Ich verwende FC quasi als letzten Verzweiflungsakt, wenn die Fische alles ablehnen. Wohl wissend, dass die Tragkraft bei (annähernd) gleichen Durchmessern geringer ist, als bei monofilen Vorfächern.
Zum Beispiel 0,14
Stroft GTM = 2,3 kg
Stroft FC1 = 1,9 kg
Man muss lernen, was zu lernen ist, und dann seinen eigenen Weg gehen (Georg Friedrich Händel)
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FlifiSepp
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Re: Gut Ding braucht Weile!

Beitrag von FlifiSepp »

Es geht nicht nur um die generell geringere Tragkraft von FC gegenüber Mono, sondern auch um die zusätzlich noch geringere Knoten-Tragkraft von FC gegenüber Mono
Stroft gibt auf seinen eigenen Seiten an, daß die Konten-Tragkraft bei FC bis zu 86% ist, bei GTM bis zu 100%.
Umgerechnet bedeutet das, daß die Konten-Tragkraft bei dem Vergleich ist:
0,14 GTM: 2,3 kg
0,14 FC1: 1,63 kg

Man könnte also bei GTM auf auf einen Vorfachstärke von 0,11 mm gehen, um die gleiche Vorfachstärke wie ein 0,14 mm FC1 zu haben.

Umgekehrt hat man mit einem 0,16 mm FC1 noch immer nicht die Knoten-Festigkeit wie mit 0,14 mm GTM. Erst mit 0,18 mm FC1 kommt man auf eine Knotenfestigkeit, die geringfügig über 0,14 mm GTM liegen würde!!!

Das relativiert die (mittlerweile stark umstrittene) geringere Scheuchwirkung von FC gegenüber Mono deutlich.
Zudem müssen die Knoten bei FC extrem gut/genau gebunden werden.
FC belastet, wenn es in der Botanic (oder im Wasser) landet, die Umwelt wesentlich stärker, da es nicht verrottet.

Mein persönliches Resümee:
An zu vielen Tagen muss jeder Biß auf die Fliege hart erarbeitet werden. Ich habe einfach keine Lust, Fische durch Knoten- oder Vorfachbruch zu verlieren.
Noch weniger Lust habe ich darauf, Fische unnötig zu "plombieren"!

Aber jetzt sind wir weit vom Thema abgedriftet!!!

LG Sepp
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