bei meinem derzeitigen Arbeitspensum hatte ich die Saison eigentlich schon vor Wochen an den Nagel gehängt,
freie Wochenenden oder wenigstens Abende sind schon länger ein Fremdwort.
Umso erstaunlicher, dass es sich doch nochmal einrichten ließ,
wenigstens einmal den Arbeitsbeginn in den Vormittag hinein zu verlegen und
zumindest für 2 – 3 Stunden dem Alltag zu entfliehen.
Die Morgendämmerung war geprägt von Nebelschwaden und Lufttemperaturen um die 12°C.
Prognostiziert war jedoch ein angenehm warmer Spätsommertag.
Ich entschloss mich, ohne Watausrüstung, nur barfuß und in der Kurzen los zu ziehen.
Wer's noch nicht gemacht hat – es ist eine besonders intensive Sinneserfahrung.
Anfangs wars natürlich recht frisch und das kalte Wasser beißt dann regelrecht an den Zehen und besonders im Bereich der Achillessehne.
Doch nach einiger Zeit am Waten verflüchtigt sich das und die Füße und Beine sind warmgelaufen bei voller Konzentration auf den rutschigen Untergrund.
So war dann auch die Fischerei recht bald von Erfolg gekrönt.
Den Anfang machte eine etwa Enddreißiger Regenbognerin.
Es gesellten sich noch weitere Forellen sowie 2 Barben dazu,
wobei diese hier mit ihren etwa 70cm bemerkenswert ist und der konnte ich beim Biss zusehen – sehr spannend.
Zusammenfassend sind mir 4 Forellen und eine Mittlere Barbe im Drill wieder ausgestiegen und
diese Regenbogenforelle war dann der Schlussfisch.
Etwa 3 Stunden nach dem Einstieg war ich wieder zurück und es war
im wahrsten Sinn des Wortes ein erfrischender Fischgang.
Zudem kommt, dass es sich völlig unerwartet ergeben hat.


Schöne Grüße
Jürgen