Ist zwar schon wein paar Tage her aber einen kurze Bericht möchte ich euch trotzdem erstatten.
Da der letzte Alm-Trip ja wirklich traumhaft war hatten wir beschlossen auch dem zweiten Revier einen Besuch abzustatten.
Also gings diesmal an die Vorchdorfer Alm. Früh morgens gings durch dicke Nebelwände in Richtung Revier.
Dort angekommen hüllte sich die Natur ebenfalls noch in dichten Nebel, dieser zog sich aber schon während dem Umkleiden merklich zurück da er lt. Wetterbericht noch strahlenden Sonnenschein weichen musste. Dann gings auch schon ins Element und wir arbeiteten uns mit der Nymphe gemütlich voran.
Das Wasser war wie auch letztes mal schon Kristall klar. Ob das jetzt Fluch oder Segen ist bin ich mir bis heute noch nicht ganz im klaren.

Fische standen zu genüge im Wasser und das sehr sehr tief. So war es nicht gerade ein leichtes an sie ran zu kommen da sie sich dort am Grund scheinbar sehr wohl fühlten. Und selbst mit schweren Nymphen konnten wir sie nicht wirklich erreichen. So warfen wir bis Mittag frisch und fröhlich vor uns hin und konnten sogar die eine oder andere Regenbogenforelle zum Kurzbesuch überreden. Als die wöchentliche Sirenenprobe dann die Mittagspause einheulte gabs ein kleines Jauserl und ich hab die Statuten nochmal ein wenig überflogen und da sah ich es dann.
Zwei Nymphen erlaub.
Hmmm das gehört probiert!
Dies ging dann auch deutlich besser als am Vormittag und so verbrachten wir auch den Nachmittag weiterhin mit nymphen. Gelegentliche Versuchte mit der Trockenen blieben absolut erfolglos obwohl ab und zu Fische stiegen.

Bis 14:00 Uhr funktionierte dies dann auch ganz gut jedoch ging ab diesem Zeitpunkt die Bissfrequenz merklich zurück.
Und dann kam sie wieder die Zeit in der die Fische eine Nymphe wahrnahmen, ihren Standort verließen um die Nymphe ein mal genau zu mustern und alle weiteren Drifts wurden fast komplett ignoriert.
Kurz angeworfen, viel länger andriften lassen, kurze Pausen, längere Pausen alles erfolglos. Wenn ich dann ein neues Muster angebunden habe fühlten sie sich sofort wieder angesprochen. Aber auch nur ein, zwei mal begutachten und dann wars schon wieder uninteressant für sie. Es bleiben eben doch nur die schlaueren über am Ende der Saison.

Auch eine fesche Bachferelle hat mich kurz besucht. Diese wurde auch gleich vom Kescher aus entlassen. Also möglichst stressfrei, die soll sich ja auf das wesentliche dieser Jahreszeit konzentrieren können.
Irgendwann neigte sich der Tag dann auch zu Ende und als es zu dämmern begann packten wir unsere sieben Zwetschgen und fuhren mit reichlich Seelenbalsam im Petto nach Hause.
Tja, das war er nun, der zweite und bestimmt nicht der letzte Besuch.