Trotzdem habe ich heute mein Glück versucht. Dabei ist auch wieder die neuen Wurfschnur mit der Kupfereinlage von meinem schweizer Freund an der MaxWay zum Einsatz gekommen.
Gleichzeitig testete ich heute eine neue Organza Sakasa.
Ich stieg an der unteren Reviergrenze in den Bach und wartete stromauf.
Es waren keinerlei Fische auszumachen.
Nur ein Schwanenpärchen beobachtete mich vom anderen Ufer aus und bewegte sich langsam von mir weg.
Ich kam zu einer Stelle mit tieferen, unterspülen Ufern. Dort schlenzte ich die Sakasa unter die überhängenden Äste einer alten Weide.
Dass sich die Schnur sehr gut wirft, habe ich ja schon berichtet und so war auch dieses Unterfangen kein Problem.
Kaum war die Kebari im Wasser, war sie auch schon in einem kräftigen Schwall verschwunden.
Der Anhieb saß und schon ging die wilde Jagd los. Da war etwas größeres dran.

Die MaxWay tat wie gewohnt ihre Arbeit und fing die Fluchten sauber ab.
Und nun konnte ich auch die Wurfschnur mit Kupferkern im Drill begutachten.
Der Kontakt zum Fisch ist sehr gut und ich konnte keine Gefühlseinschränkung feststellen. Der Kupferkern wirkt sich also überhaupt nicht negativ auf den Drillvorgang aus.
Ein ca. 40cm großes Aitel hat die Organza Sakasa genommen und war nun bereit um gekeschert zu werden.
Zumindest dachte ich das, denn als ich zum Kescher griff, wechselte es plötzlich die Richtung und verkürzte damit sogar die Distanz zu mir.
Diese Sekunde meiner Unachtsamkeit reichte dem Aitel um den Schonhaken der Sakasa abzuschütteln.
Tja, der Fisch war weg und ich stand mitten im Bach, den Kescher in der Hand und ließ erstmal einen "leisen Ausdruck des Bedauern" von mir:
"SCH ...."
Aber zumindest konnte ich die neuartige Wurfschnur im Drill und auch meine neue Organza Sakasa testen und beide haben den Test bestanden!
Ich fischte noch ein wenig weiter und konnte nur noch ein kleineres Aitel mit ca. 25cm. Länge erwischen.
Nach einen schnellen Foto durfte es natürlich wieder weiter schwimmen.
Trotz allem war es ein schöner Tag am Wasser!
BG, Willi