Etwas verspätet möchte ich euch noch von meinem letzten Angeltrip berichten. Unterwegs war ich an der Weißach im Bregenzerwald, an einem neuen Abschnitt. Leider wechselte sich Regen und Sonnenschein andauernd ab wobei ich auf das Mitführen meiner Kamera verzichtete.
Ich startete die Angelei an der Reviergrenze und arbeitete mich stromab vorerst mit der Nymphe durch. Die Weißach ist an dem Abschnitt geprägt von Rieselstrecken und tiefen ausgespülten ruhigen Kurven, fast schon Stillwassercharakter. Es war keinerlei Oberflächenaktivität zu beobachten, Insektenflug war keiner zu entdecken aber der Tisch war reich gedeckt an einer Vielzahl Eintagsfliegen, Köcher und Steinfliegenlarven.
Ich versuchte mein Glück 3 Stunden mit der beschwerten Nymphe und Bissanzeiger, leider nur mit mäßigen Erfolg. Lediglich 5 Fischkontakte und 3 gelandete kleine Regenbogenforellen konnte ich verbuchen. Komischerweise gesellten sich ein paar Attacken auf meinen Indikator dazu. Ich beschloss dann auf Trockenfliege umzustellen und fischte die Strecke wieder zurück die ich bereits mit der Nymphe abgesucht hatte. Als Muster wählte ich eine große Steinfliege, gebunden aus Schaumstoff, CDC und Rehhaar.
Plötzlich waren auch die Fische da. Fast jeder Wurf wurde mit einer Attacke quittiert. Es war erstaunlich wie sich selbst im 2 Meter tiefen Wasser sich die Regenbogenforellen sich vom Grund lösten und sich teils mit einer atemberaubenden Luftakrobatik die Trockenfliege attackierten. Ich erlebte wahre Sternstunden, die Drills waren atemberaubend und ich konnte unzählige Forellen landen. Eine wahre Schönheit mit 58 cm war mit von der Partie die ordentlich Gas an meiner 4er Rute gab. Leider hab ich von der kein Foto machen können da mein Akku schon aufgebraucht war.
Aufgrund des Nahrungsangebot sind in der Weißach, meiner Meinung nach die stärksten Regenbogenforellen zu finden.
Ich werde dann Anfang August nochmal einen Versuch starten mit der Kamera und Verstärkung. Freut euch schon mal auf die Gewässervorstellung der Weißach!
