aus aktuellem Anlass gibt es hier einen kleinen Erfahrungsbericht über die o.a. Watschuhe.
Der H3 ist aktuell die 3. Saison im Einsatz, der H5 H-Lock hat noch nicht einmal ein Jahr auf dem Buckel.
Beide zeichnet aus, dass sie mir wie ein Hausschuh an den Haxn passen.
Hodgman H3:
Beim H3 war zudem wichtig einen leichten Watschuh mit kleinerem Packmaß zu haben,
da dieser manchmal auch im Rucksack mitfahren sollte.
Die Filzsohle am H3 bietet zuverlässigen Halt im Wasser und macht auch bei meinen manchmal herberen Kraxxxeleien im Blockwerk,
als auch bei Zustieg durch Wald-, Wiesen- und Schotterwege eine gute Figur.
Der Schuh hat über 2 Jahre lang eine hervorragende Performance abgeliefert.
…und dann kam der Tag X!
Wieder unterwegs im mäßigen Blockwerk des Ufersaumes,
verliert der rechte Schuh plötzlich Gripp und mich legts unsanft zwischen die Blöcke.
Bin etwas irritiert, denn dass der Schuh so unvermittelt den Halt verliert,
hats vorher in wesentlich schwierigeren Situationen nicht gegeben - Sand etc. als "Kugellager" kann ausgeschlossen werden
Beim Ausziehen der Schuhe zeigte sich dann die augenscheinliche Ursache:
Beim rechten Schuh hat sich die Sohle fast vollständig abgelöst.
Zudem zeigt der Rechte Schuh im Knöchelbereich Auflösungstendenzen.
Bei genauerer Nachsticht später zuhause zeigte sich, dass sich auch beim linken Schuh die Sohle zu lösen beginnt.
Ein paar Bilder zum H3:
Fazit zum Hodgman H3:
Es war ein relativ günstiger Watschuh und er wurde ordentlich rangenommen.
Schade, dass jetzt augenscheinlich das Produktlebenszyklusende erreicht zu sein scheint.
Allerdings werd ich im Sinne der Nachhaltigkeit die Sohle Kleben und hoffe so, einen Ersatzschuh vorrätig halten zu können.
Hodgman H5 H-Lock:
Trage- & Gehkomfort nochmals um ein Gutes besser als beim eh schon sehr guten H3.
Dazu kommt die Möglichkeit, die Sohlen zu wechseln.
Habe die Ausführung Gummisohle & Gummisohle mit Spikes.
Die Gummisohle bietet auf vielen Untergründen (im Wasser) einen überraschend guten Halt.
Schwächen zeigen sich hauptsächlich auf bewachsenen Steinen, ansonsten aber fast wie Filz.
Die Sohlenform bietet zudem hohen Abrollkomfort beim Gehen, das Sohlenwechselsystem bietet Flexibilität.
Allerdings passierte es v.a. im schwereren Terrain (Grobkies, Schotter, Blockwerk; im und außerhalb des Wassers),
dass das Wechselsystem entriegelte und der an sich Innovative Drehverschluss sich öffnete.
Anfangs zweifelte ich an mir, dass ich womöglich die Sohlen nicht richtig montierte und verriegelte.
Doch auch nach peniblem darauf Achtgeben trat das Problem wieder auf.
Weiters stellte sich am Schuh selbst rasch ein exorbitanter Materialverschleiß ein.
Teile der Schuhe bröseln regelrecht weg.
Sieht wie ein massiver UV-Lichtschaden aus.
Allerdings wurden die Schuhe lichtgeschützt getrocknet und gelagert,
sowie vor Zugluft, Hitzeeinwirkung Frost etc. geschützt.
Den Elementen ausgesetzt waren sie nur beim Fischen.
Übrigens wurden die Schuhe in dem nicht einmal ganzen Jahr höchsten 12 bis 15 mal getragen und
sind jetzt aufgrund der fortschreitenden Auflösungstendenzen und
nicht zuletzt auch wegen des Sicherheitsrisikos wegen der sich plötzlich entriegelnden Sohlen auszumustern.
Allerdings verstehe ich jetzt, warum der H5 so plötzlich vom Markt verschwunden ist.
Auch zum H5 ein paar Bilder:
Fazit zum Hodgman H5 H-Lock:
Innovative Idee, extrem komfortabler Schuh,
aber leider sehr mangelhaftes Material und/oder Verarbeitung. Schade!
Nach einer Saison - und da nicht viel getragen - ist der Schuh praktisch hinüber.

Damit ist aber das Rennen um neue Watschuhe eröffnet.
Vorab muss eine schnelle Lösung her, um die Saison nicht zu unterbrechen,
mittelfristig muss auch eine nachhaltige gute Lösung her…
…sehe schon, wie die noch nicht verdienten Scheine schon wieder davonflattern
Schöne Grüße
Jürgen