Sorry die Sache geht leider nicht kürzer.

Kurzer Rückblick:
Anfang des Jahres erzählte mir Jürgen das er am 7. März nach Oberösterreich kommt, weil da der Fliegenfischertag stattfindet und er sich das ansehen möchte. Dann haben wir für diesen Tag ein kleines Rahmenprogramm geschmiedet.
Anfang der Woche an dem dieser Fliegenfischertag stattfand, bekam ich nochmal einen Anruf vom Jürgen:
"He am Samstag gibt an Vortrag vom Bernd Wiesbauer inkl. Probewerfen, do musst dich anmelden!"
OK, wenn noch was frei ist, warum nicht dachte ich mir.
Also gut, so kam es dann, dass ich mir diesen Vortrag ebenfalls anhörte und ich mich anschließend ein wenig im Werfen versuchte.
Das war der Erstkontakt.
Einigen Monate vergingen und im Juli durfte ich mich dann nochmal im Revier vom Jürgen an der Fliegenrute versuchen.
Ich freute mich schon richtig darauf diese Art der Fischerei mal am Wasser zu versuchen. Leider meinte es an diesem Tag Petrus gar nicht gut mit uns und so öffnete kurz nach Ankunft am Wasser der Himmel seine Schleusen und es regnete Schuster Buben.
Man kann's schwer erkennen aber ich hab selten so einen Regen erlebt. Trotz dessen gaben wir nicht auf und mir machte es so Spaß das mir der Regen gar nicht mehr aufgefallen ist.
Das war der Zweitkontakt.
Auch nicht wirklich lang aber jetzt wars klar, ich muss mir das unbedingt genauer ansehen.

Gesagt getan und mich gleich um einen Grundkurs umgesehen. Leider waren viele aufgrund der momentanen Situation abgesagt und die Suche gestaltete sich schwieriger als gedacht - bis der Rudi ins Spiel kam.
Zitat: "Herst warum mochst den Kurs ned beim Bernd?"
Ja das wär schon cool aber ob sich der mit einem Frischling wie mir freiwillig abkämpfen möchte? Keine Ahnung.
Rudi war dann so nett und streckte mal die Fühler aus und so kam's dann, dass der Termin stand. 21. & 22. September.
Zwei Tage lang durfte ich dann mit einem Virtuosen des Fliegenwerfens in dieses Handwerk reinschnuppern.
Am ersten Tag stand Trockentraining auf der Wiese am Plan um mal die ersten Grundlagen durchzugehen.
Theorie muss auch sein:
Erstes ran tasten:
Schön langsam wirds:
Anscheinen stellte ich mich dann gar nicht so dumm an und wir versuchten am Nachmittag das ganze sogar schon im Element:So durchzogen bzw. wateten (schreibt man das so

Dies machen wir dann bis 16:00 Uhr und plötzlich war's aus. Nichts ging mehr.

Nach einer heißen Dusche, einem guten Abendessen inkl. Elektrolytgetränk

Junge jetzt hat's dich erwischt. Dritter Kontakt mit der Materie und ich bin der Sache komplett verfallen!
Einfach wunderbar diese Art zu fischen.

Am zweiten Tag war dann nochmal Wiederholung auf der Wiese angesagt:
Und am Nachmittag durfte ich mich an der Trockenen versuchen:
Und erst jetzt verstehe ich warum es so viele Diskussionen über Nymphen, Trockene, Nasse usw. gibt. Sind sie ja doch sehr unterschiedlich diese Varianten des Fliegenfischens. Für mich auf jeden Fall ist momentan einfach alles wahnsinnig schön und ich bin wirklich froh, dass ich diese Art der Fischerei endgültig näher kennengelernt habe.
Resümee der ganzen Story:
Ich hab diese zwei Kurstage mit einem wirklich sehr sympathischen und netten Lehrmeister total genossen und möchte mich auch hier nochmal sehr herzlich dafür bedanken!
Jetzt kommt dann bald der nächste schöne Abschnitt, wenn man was Neues erlernt, das Equipment besorgen.

Ich freu mich schon auf die kommende Saison und bis dahin werd ich eben üben üben üben ....